Was war das bitte für ein erstes Heimspiel im Jahr 2025. All jene, die ihre Skiferien noch um einen Tag hinausgezögert haben und in den kybunpark gekommen sind, haben diese Entscheidung nicht bereut und eine spannende und abwechslungsreiche Partie erlebt.
Lange aufwärmen an diesem schon frühlingshaften Januarnachmittag mussten sich die Fans nicht, denn es ging schon in der dritten Minute los. Kaly Sène traf im Fünfmeterraum aus der Drehung, die Abseitsentscheidung von Schiedsrichter Alessandro Dudic wurde von VAR Urs Schnyder wieder aufgehoben. Ein veritabler Fehlstart für die Gallusstädter.
Davon liess man sich aber nicht unterkriegen.
Doch es folgten drei Topchancen für den FCSG, der Ausgleich lag in der Luft – und wurde in der elften Minute Tatsache. Nach einem Angriff über die linke Seite kam der Ball schliesslich via Bastien Toma zu Captain Lukas Görtler, der wuchtig aus spitzem Winkel das 1:1 erzielte. Es war zünftig was los im Stadion und der grün-weisse Druck hielt an.
Immer wieder wurde der schnelle Willem Geubbels gesucht und angespielt, so auch in der 29. Minute, als er im Sandwich der Lausanner Innenverteidigung zu Fall kam.
Dudic zückte Gelb, nahm diese jedoch auf Intervention von Schnyder wieder zurück und verwies Karim Sow des Platzes. Die Gäste somit nur noch zu zehnt nach einer halben Stunde. Am Resultat änderte sich bis zur Pause nichts mehr, auch wenn Geubbels in der Nachspielzeit nochmals eine Riesenchance hatte.
Kalte Dusche folgt auf dem Fusse
Und nach der Pause wurde man wieder nach drei Minuten kalt geduscht. Lausannes Alvyn Sanches erzielte nach einer Seitenverlagerung von rechts auf die linke Seite die erneute Führung. Analog zum ersten Rückstand verfiel der FCSG aber nicht in Panik, sondern blieb ruhig und erarbeitete sich weiterhin gute Chancen, doch Christian Witzig scheiterte an Gästekeeper Karlo Letica in der 53. Minute.
Aber auch hier dauerte es nur wenige Minuten, bis das Tor doch noch fiel: In der 57. Minute wurde Witzig angespielt an der Strafraumgrenze. Ein schönes Dribbling in Richtung Mitte und ein satter Schuss – und der Ausgleich war Tatsache. «Ein Tor wie ein Gemälde», beschrieb es der Reporter des Blicks an der Medienkonferenz.
Kein vierter Treffer
In der 71. Minute ging Captain Görtler vom Platz und wurde ersetzt durch Jordi Quintillà. Nur Sekunden später griff man über die rechte Seite an, Flanke von Bastien Toma und in der Mitte köpfte Willem Geubbels und brachte uns – mit etwas Unterstützung von Goalie Letica – erstmals in dieser Partie in Führung. Das sollte doch nun reichen, um in Überzahl die drei Punkte hier in der Ostschweiz zu behalten.
Doch das 3:2 hemmte eher, als zu beflügeln, und in der letzten Viertelstunde war Lausanne dem 3:3 näher als der FCSG dem vierten Treffer. Dieser fiel dann in der dritten Minute der Nachspielzeit durch den eingewechselten Moustapha Cisse, doch dieser stand knapp im Abseits. War aber nicht mehr wichtig, da Dudic wenige Sekunden später abpfiff.