Am Dienstag hatten die Rapperswil-Jona Lakers dem Meister ZSC Lions eine empfindliche Niederlage zugefügt, am Freitag waren sie gegen Ambri-Piotta vor eine vergleichsweise einfache Aufgabe gestellt.
Ambri kaltblütig
Doch wie so oft trog der Schein. In einer wegweisenden Begegnung im Rennen um die Play-In-Qualifikation beweisen die Leventiner die besseren Nerven und die grössere Kaltblütigkeit. DiDomenico profitiert in der 4. Minute von einem Rapperswiler Puckverlust und schliesst den Gegenstoss zum 1:0 ab.
Während das Heimteam zunächst kaum zu einer Reaktion fähig ist, bleibt Ambri-Piotta hocheffizient. In der 18. Minute verschärft Zwerger einen Schuss von Dotti zu einem unhaltbaren Querschläger. Die Gäste führen 2:0.
Hektisch und gehässig
In einer zusehends hektischeren und gehässigeren Partie bringt Dünner die Lakers in der 24. Minute auf 1:2 heran, aber zwei Minuten später stellt Ambri-Piotta im Powerplay den Zweitore-Vorsprung wieder her.
Moy und Strömwall mit der späten Reaktion
Angesichts des vermeintlich sicheren Vorsprungs verfallen die Leventiner aber in eine gefährliche Passivität. Und die Lakers schlagen kaltblütig zu: Moy verkürzt in der 53. Minute auf 2:3. Strömwall gleicht die Partie mit einem herrlichen Handgelenkschuss in der 57. Minute aus.
Alles beginnt wieder von vorne - und letztlich gehen die Teams in die Verlängerung. Und dort scheinen die Lakers das Geschehen unter Kontrolle zu haben. Und dennoch stehen sie am Schluss als Verlierer da: der Ambri-Amerikaner Landry lässt Moy stehen und trifft in die rechte Torecke. Bitter für die Lakers - sehr bitter.
Das nächste Schlüsselspiel am Samstag
Immerhin besitzen die Rapperswiler die schnelle Gelegenheit zur Wiedergutmachung – allerdings unter nicht ganz einfachen Bedingungen. Am Samstag geht’s mit dem Auswärtsspiel bei Fribourg-Gottéron weiter. Es ist ein weiteres Schlüsselspiel im Rennen um die Play-In-Qualifikation.