Das Team von Enrico Maassen startete träge in die Partie, zeigte wenig Zug nach vorne und musste den Zürchern oft hinterherlaufen. Die Folge: Ein vermeidbarer Fehler im eigenen Strafraum.
Torhüter Lawrence Ati Zigi konnte einen Rückpass von Lukas Görtler nicht sauber verarbeiten, was Bledian Krasniqi eiskalt nutzte, um Zürich in Führung zu bringen.
In der Pause reagierte Maassen auf die schwache Vorstellung seines Teams und nahm mit Felix Mambimbi einen frischen Offensivspieler ins Spiel.
Zwar steigerte sich St.Gallen nach dem Seitenwechsel leicht, doch ein voller Erfolg war weiterhin nicht in Sicht.
Erst mit einer weiteren Umstellung, etwa 20 Minuten vor dem Ende, drehte sich das Spiel endgültig. Willem Geubbels musste vom Platz, für ihn kam Jean-Pierre Nsame – und der Neuzugang sollte die Partie prägen.
Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung sorgte Nsame für den Ausgleich.
Die Szene erinnerte stark an den Führungstreffer der Zürcher: Torhüter Brecher und Kamberi versuchten, das hohe Pressing der Espen spielerisch zu lösen, verloren aber den Ball. Mambimbi schaltete blitzschnell, legte quer auf Nsame, der mühelos zum 1:1 einschieben konnte.
Kaum fünf Minuten später schlug der Kameruner erneut zu. Wieder war Mambimbi der Vorlagengeber, diesmal musste Nsame jedoch mehr tun: Mit einer schnellen Bewegung liess er seinen Gegenspieler aussteigen und platzierte den Ball präzise in die untere linke Ecke – unhaltbar für Zürichs Schlussmann Brecher.
Danach verteidigten die St.Galler die Führung geschickt, hielten Zürich vom eigenen Tor fern und brachten den verdienten Sieg souverän über die Zeit.