Im Kanton St. Gallen ereigneten sich die Unfälle vorwiegend in den Regionen Toggenburg, Fürstenland und Rheintal, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Freitag in einer Mitteilung schrieb. Zumeist blieb es bei Sachschäden. In Kriessern aber wurde eine 50-jährige Fussgängerin von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Sie musste mit dem Rettungsdienst in ein Spital gebracht werden.
Ebenfalls in Kriessern geriet eine 19-jährige Frau mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte das Fahrzeug mit einem entgegenkommenden Linienbus. Die Autofahrerin verletzte sich leicht. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Auf der Autobahn A1 bei Oberbüren blieben an einer Steigung Lastwagen stecken. Teilweise waren Fahrstreifen komplett blockiert. Die Folge war ein langer Stau.
Auto landet auf dem Dach
"Die Unfälle sind vor allem auf die nicht an die Strassen- und Witterungsverhältnisse angepassten Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen", schrieb die St. Galler Polizei weiter. Der Sachschaden aufgrund der Unfälle betrage "weit über hunderttausend Franken".
In der Stadt St. Gallen half die Polizei zwei steckengebliebenen Verkehrsteilnehmenden, wie Mediensprecher Dionys Widmer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Zudem gab es drei Unfälle ohne Verletzte.
Bei fünf Unfällen in Appenzell Innerrhoden gab es ebenfalls keine Verletzten, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schrieb. In Jakobsbad beispielsweise geriet das Fahrzeug einer 20-Jährigen ins Rutschen und kollidierte mit einer Mauer. Das Fahrzeug kam auf dem Dach liegend auf der Fahrbahn zum Stillstand. Auch eine Frontalkollision zwischen zwei Autos in Appenzell verlief glimpflich.
Zusammenstoss mit einem Zug
Die Ausserrhoder Kantonspolizei hat Stand Freitagmittag Kenntnis von sechs Unfällen. Mehrere Autofahrer gerieten ins Rutschen. Die Autos kollidierten mit anderen Fahrzeugen. Ein Auto fuhr in eine Verkehrstafel, sagte Mediensprecher Daniel Manser auf Anfrage.
In Lustmühle AR kam es bei einem Bahnübergang zu einem Zusammenstoss zwischen einem Auto und einem Zug der Appenzeller Bahnen. Das Fahrzeug war auf einer steilen Strasse ins Rutschen geraten. Es blieb gemäss dem Polizeisprecher bei Sachschaden.
Bei der Kantonspolizei Thurgau gingen seit Freitagmorgen um 5 Uhr bis Mitte Vormittag 20 Meldungen über Verkehrsunfälle ein. Ernsthaft verletzt worden sei niemand, sagte Polizeisprecher Daniel Meili auf Anfrage. Ein Grossteil der Unfälle dürfte sich ebenfalls auf schneebedeckten Strassen ereignet haben.