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17.02.2025
17.02.2025 05:55 Uhr

FCSG verliert in Yverdon

Bild: Aarau24
Es scheint wie verhext in Yverdon. Erneut kehrt der FCSG ohne Punkte zurück, nachdem sie in den letzten Minute in Unterzahl noch den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen mussten.

Die erste Halbzeit war eine zähe Angelegenheit. Von beiden Mannschaften aggressiv verteidigt mit giftigen Zweikämpfen, die oft den Spielfluss etwas unterbrachen. Als Folge davon gab es auch nicht viele Torchancen, weder für Yverdon noch für den FCSG. Und wenn ein Schuss den Weg aufs Tor fand, dann hielten Zigi und Bernardoni alles, was auf sie zugeflogen kann.

Die zweite Hälfte begann ohne personelle Veränderungen. Die wohl von allen erwartete kam erst in der 56. Minute. Jean-Pierre Nsame kam für Bastien Toma ins Spiel und Betim Fazliji ersetzte Jordi Quintillà. Somit war das Duo Nsame/Geubbels stand somit erstmals gemeinsam auf dem Platz und keine Minute nach diesem Wechsel hätte die beiden beinahe zugeschlagen: Geubbels auf Nsame, der verfehlte knapp mit dem Kopf das 1:0. 

Nur zwei Minuten nach dieser Aktion gab es ein Laufduell zwischen Komano und Jozo Stanic, bei dem der Verteidiger vom FCSG den Stürmer zu Fall brachte und dafür direkt Rot sah. Ein sehr harter Entscheid des Aadorfer Schiedsrichters Nico Gianforte, hier überhaupt Foul zu pfeifen, aber wenn er das tut, ist der Platzverweis die logische Folge.  

Nummerische Überlegenheit ausgenutzt


So hatte das Sturmduo vom FCSG nur gerade sechs Minuten zusammen, denn in der 62. Minute kam Albert Vallci für den Stürmer, um die Lücke in der Innenverteidigung zu schliessen. Es war auch der Moment, in dem die Gastgeber Auftrieb erhielten und ihre nummerische Überlegenheit auszunutzen versuchten.

Die Espen hielten diesem Druck bis kurz vor Schluss stand, doch in der 78. Minute wollte Enrico Maassen mit der Hereinnahme von Abdoulaye Diaby für Christian Witzig das Zentrum verstärken und allenfalls bei einer Standardsituation noch mit einem grossen Mann für den Lucky Punch sorgen.  

Zumindest der erste Teil des Plans ging auf bis zur zweiten von vier Nachspielminuten, als Céspedes flankte und Marchesano mit dem Kopf an den Ball kam und das viel umjubelte 1:0 für Yverdon erzielte.

Grosse Enttäuschung

Er sei sehr enttäuscht, sagte Enrico Maassen, dass sein Team es nicht geschafft habe, mehr in den Duellen dagegenzuhalten und die grosse Chance zu nutzen, die sich tabellarisch eröffnet hatte.  

Den schlechten Zustand des Rasens wollte er aber nicht als Ausrede gelten lassen, auch wenn seine Spieler sich nach einigen missglückten Aktionen zu Beginn verunsichern liessen.

Auch Jordi Quintillà, der den verletzten Lukas Görtler als Captain vertrat, sagte, dass man gewusst habe, dass das Spielfeld katastrophal sei und man sich darauf vorbereitet habe. 

pd/tan / Toggenburg24