Die GLP fordert klare kantonale Leitlinien, um eine uneinheitliche Handhabung durch Schulträger zu vermeiden und Chancengerechtigkeit sicherzustellen. Eine bessere Erfassung lokaler Förderkonzepte solle Transparenz und Effizienz verbessern.
Die GLP unterstützt Massnahmen zur besseren Kooperation zwischen Schulträgern, etwa durch gemeinsame Fachkräfteanstellungen und klare Richtlinien zur Fallführung und Ressourcenzuweisung. Zudem solle der Bedarf an Sonderschulplätzen regelmässig evaluiert werden, um Engpässe zu verhindern.
Mit steigenden Schülerzahlen und veränderten Diagnosen wie Autismus-Spektrum-Störungen müssen laut der GLP Finanzierung und Ressourcen gezielt angepasst werden. Ein Finanzausgleich könnte stark belastete Schulgemeinden entlasten. Langfristig seien strategische und finanzielle Lösungen erforderlich, um Planungssicherheit zu gewährleisten.
Integrativen Sonderschulsettings klarer definieren
Nach der GLP benötigen Lehrpersonen, Schulleitungen und Behördenmitglieder verstärkte Fortbildung und klar definierte Pflichtenhefte und Zuständigkeitsbereiche. Insbesondere bei integrativen Sonderschulsettings müssen die Schnittstellen klarer definiert sein. Die GLP fordert zudem eine klare Definition der Aufgaben von Klassenassistenzen und Fachpädagogen.
Die Regelungen für das «Sondersetting im Einzelfall» (SiE) müssen verbessert werden, um teure Notlösungen zu vermeiden. Zudem sei gezielte Unterstützung beim Übergang in die Berufsausbildung nötig, um Jugendlichen nachhaltige Perspektiven zu bieten.
Die Grünliberalen Kanton St.Gallen setzen sich somit für eine nachhaltige und gerechte Weiterentwicklung der Sonderpädagogik ein. Klare kantonale Regelungen, eine bessere Ressourcenzuweisung und verstärkte Zusammenarbeit sind zentrale Punkte, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Zudem sehen sie eine faire Finanzierung als notwendig an, um Chancengleichheit und eine hohe Bildungsqualität im Kanton St.Gallen sicherzustellen.