Die Gemeinden im Kanton St.Gallen müssen einen über die Einwohnerzahlen definierten Anteil an Asylbewerber/-innen aus den kantonalen Zentren übernehmen. Diese Praxis hat sich bewährt und die Gemeinde Neckertal ist dieser Verpflichtung immer nachgekommen.
Belastung der Gemeindekasse
Seit ein paar Jahren gilt die Regelung, dass Asylbewerber mit Ausweis N nach 7 Jahren und die vorläufig Aufgenommenen mit Ausweis F nach 5 Jahren aus der Asylstatistik gestrichen werden und in die normale Sozialhilfe übertreten. Diese Menschen sind nach wie vor in unserer Gemeinde und können erst wegziehen, wenn sie einen Job haben. Seit September 2024 sind uns insgesamt 21 Personen aus der Anrechnungstabelle weggefallen. Diese bundesrechtliche Praxis hat grosse Auswirkungen auf die Gemeinden. Erstens müssen wir weitere 20 Personen aufnehmen und zweitens finanziert der Bund diese Personen nicht mehr mit (nur Integrationspauschale). Das belastet die Gemeindekasse.
Isabelle Bühler – Asylbetreuerin
Die Gemeinde wird also weiterhin Wohnungen zu mieten und versuchen die ankommenden Menschen bei uns zu integrieren. Das erfordert von allen Seiten einen hohen Einsatz (Gemeindeverwaltung, Schulen, betreuende Personen etc.). Diesen Einsatz leisten wir gerne. Zur Unterstützung haben wir mit Isabelle Bühler eine Asylbetreuerin im Nebenamt angestellt. Sie wird zusammen mit den Fachfrauen unserer Sozialen Dienste diese Arbeit übernehmen.