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Bildung
03.03.2025

Bald Platz für 220 Studenten im Schoren?

Die Visualisierung zeigt, wie «Vivet» dereinst aussehen soll
Die Visualisierung zeigt, wie «Vivet» dereinst aussehen soll Bild: carlosmartinez.ch
Im Schoren-Quartier auf der Nordseite des Rosenbergs entsteht mit «Vivet» ein neues Wohnprojekt, das vor allem Studenten zugutekommen soll.

Auf einer freien Fläche im Hölzli sind acht Gebäude geplant, die rund 220 Bewohnern Platz bieten werden. Das Projekt stammt vom Bernecker Architekten Carlos Martinez.

Die HSG-Studenten sind derzeit über die ganze Stadt verstreut, was eine engere Gemeinschaft erschwert. Ziel des Projekts ist es, eine moderne Wohnform zu schaffen, die Studenten, Familien und ältere Menschen verbindet und gleichzeitig den Bildungsstandort St.Gallen stärkt.

Einheiten mit Laubgängen verbunden

Geplant sind auf beiden Seiten der Strasse Im Hölzli je vier Gebäude, die jeweils eine Einheit mit einem Innenhof bilden. Diese Einheiten werden über Laubengänge miteinander verbunden. Der architektonische Entwurf stammt vom Bernecker Büro Carlos Martinez Architekten, das durch die geschickte Gestaltung der Hof- und Platzsituationen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner schaffen möchte.

Bild: carlosmartinez.ch

Carlos Martinez beschreibt die Idee hinter dem Projekt so: «Uns war es wichtig, eine Gebäude- und Freiraumstruktur zu schaffen, die sich der Topografie anpasst und zugleich vielseitige Nutzungsmöglichkeiten bietet.»

Die Gebäude staffeln sich höhenversetzt entlang der Hanglage, wodurch sich die Überbauung harmonisch in die bestehende Siedlungsstruktur einfügt. Die Strasse Im Hölzli unterteilt das Areal in zwei Bereiche, die über einen zentralen Ankunftsort miteinander verbunden werden.

«Dieser Bereich soll als gemeinschaftlicher Aussenraum mit hoher Aufenthaltsqualität dienen», sagt Martinez. «Er wird durch überdachte und grosszügig verglaste Aufenthaltsbereiche belebt und umfasst neben einer Lobby mit Paket- und Postfächern auch Veloräume und die Zufahrt zur Tiefgarage.»

Die städtebauliche Struktur folgt auf beiden Grundstücken einem einheitlichen Muster:

Vier Gebäudevolumen pro Grundstück sind so angeordnet, dass sie dem Terrainverlauf folgen und jeweils einen gemeinschaftlichen Hof formen. Diese Höfe werden durch grosszügige Treppenanlagen vom zentralen Ankunftsort erschlossen.

Bild: carlosmartinez.ch

Laut Martinez bieten die Höfe und Plätze eine differenzierte Nutzung: «Durch die Ausformulierung verschiedener Platz- und Hofsituationen entsteht ein attraktiver Freiraum für alle Bewohner. Wir haben bewusst mit Themen-Gärten gearbeitet, die unterschiedliche Stimmungen schaffen – von offenen Begegnungsorten bis hin zu ruhigeren Rückzugsnischen.»

Die Freiräume innerhalb der Siedlung wechseln zwischen grosszügigen, gemeinschaftlichen Aufenthaltszonen und kleineren, bepflanzten Bereichen, die private Rückzugsmöglichkeiten bieten.

Die nächsten Schritte umfassen die Baubewilligung sowie die Sicherstellung der Finanzierung.

Ein Sondernutzungsplan lag kürzlich öffentlich auf – falls es keine Einsprachen gibt, wird der Bauantrag gestellt. Der Zeitplan sieht frühestens in zwei Jahren den Baubeginn vor, gefolgt von einer Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren.

stgallen24/stz./toggenburg24