Wenn der Frühling erwacht, spriessen die Modellarbeiten der Zimmerleute in die Höhe und verzaubern nicht nur mit dem feinen Geschmack des Holzes das Schulareal. Wie ein belebender Frühlingswind, der durch die Werkstatt weht, fördert ein Besuch blühende Knospen und frische Perspektiven in der Welt des Bauens zu Tage.
Kein vorgegebener Schwierigkeitsgrad
Im letzten Halbjahr haben 59 Lernende des 4. Lehrjahrs unzählige Stunden in ihre persönliche Projektarbeit investiert. Die Vielfalt der ausgestellten Arbeiten widerspiegelt den maximalen Freiraum bei den Vorgaben. So können die Lernenden nicht nur die Grösse ihrer Arbeit selbst bestimmen, sondern auch den thematischen Inhalt. Es wird kein Schwierigkeitsgrad vorgegeben – jeder Lernende kennt sein Leistungsvermögen und wählt eine selbständig umsetzbare Aufgabe. Die individuelle Vertiefung bietet nicht nur gestalterischen und konstruktiven Spielraum, sondern ermöglicht eine persönliche Festigung und Aufarbeitung von Lerninhalten.
Zwei Dutzend aufgestellte Kleinbauten
Lassen Sie sich davon inspirieren, was Lernende aus so viel Freiraum machen. Auf dem Aussengelände der Schule erwarten die Besucherinnen und Besuchern rund zwei Dutzend aufgestellte Kleinbauten. Da kämpfen reihenweise Bauwerke wie Spieltürme, Kleintierställe, Schaukeln, Gartenhäuser, Hoftafeln oder gar eine Brücke um Aufmerksamkeit und Anerkennung.
In der Aula werden kleinformatige Modellarbeiten präsentiert. Diverse Dachstühle sowie Salontische und Gebrauchsgegenstände in verschiedensten Proportionen und Geometrien sind Ausdruck der materiellen und gestalterischen Möglichkeiten, die Holz als Material eröffnet.
Ebenfalls in der Aula sind einige Präsentationen von nicht angelieferten Bauwerken ausgestellt. Darin dokumentieren Lernende in Wort und Bild ihre Arbeitsschritte – angefangen von ersten Ideenskizzen und der Projektplanung bis hin zur Fertigung und Errichtung.