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Kommentar
St. Gallen
11.03.2025

Mehr Eigenverantwortung für mehr Biodiversität

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: pixabay
Die Kantonsräte Christian Freund, Marco Helfenberger, Bruno Schweizer haben folgende Interpellation eingereicht:

Die Bewirtschaftung von Biodiversitätsförderflächen (BFF) in der Schweizer Landwirtschaft steht zunehmend in der Kritik. Trotz klarer Vorgaben zur Förderung der Artenvielfalt zeigt sich vielerorts ein Rückgang der Biodiversität. Landwirte fordern daher mehr Eigenverantwortung, um die Qualität und Vielfalt auf ihren Flächen nachhaltig zu verbessern.

Seit der Agrarreform 1996 sind Landwirte verpflichtet, mindestens 7 % ihrer Flächen als BFF auszuweisen. Die strengen staatlichen Vorschriften regeln dabei unter anderem den Schnittzeitpunkt, die Düngung und sogar die Anzahl bestimmter Pflanzenarten. Viele Landwirte kritisieren, dass diese starren Regelungen nicht zur angestrebten Vielfalt führen, sondern eher demotivierend wirken.

Forderung nach einem Pilotprojekt

Um neue Wege in der Bewirtschaftung von BFF zu erproben, wird ein Pilotprojekt vorgeschlagen. Dieses soll klare Biodiversitätsziele vorgeben, den Landwirten aber die Methodenwahl selbst überlassen. Ziel ist es, durch mehr Eigenverantwortung die Motivation und das Engagement der Bewirtschafter zu steigern und somit die Biodiversität wirksamer zu fördern.

Zeit für ein Umdenken

Landwirte sind Fachleute für Böden und Pflanzen, sie sollten mehr Entscheidungsfreiheit erhalten, um Biodiversitätsförderflächen bestmöglich zu bewirtschaften. Ein Pilotprojekt könnte zeigen, dass Flexibilität und klare Zielvorgaben effektiver sind als starre Regulierungen. Wir wünschen uns eine Gute Fauna und Flora in einem guten Umfeld, verschiedene Parzellen sind in einem desolaten Zustand. Die Düngung ist daher sehr wichtig, sonst verhungern uns die Böden und auch das Ziel der vielen Blumen und Insekten.

Bruno Schweizer Brunnadern