Die «Junkers F13» war das erste Ganzmetall-Passagierflugzeug aus Duraluminium der Welt. Die wenigen letzten Originale dieses «Oldtimers der Lüfte» finden Liebhaber heute nur noch in Museen.
Doch jetzt können Interessierte wieder einen flugfähigen Nachbau des einmotorigen Tiefdeckers am Himmel beobachten oder sogar einen exklusiven Rundflug mit dem legendären Flugzeug buchen.
Denn der «Verein Junkers Luftverkehr» (VJL) führt am 15. Juni, 27. Juli, 17. August, 21. September und 19. Oktober 2025 vom Flugplatz St.Gallen-Altenrhein aus mehrere Passagierflüge im historischen Ambiente über Thal und das Dreiländereck am Bodensee durch.
Passagiere können dem Piloten über die Schulter schauen
Wie bei der originalen «Junkers F13», die am 25. Juni 1919 ihren Erstflug absolvierte, können die Passagiere des Nachbaus aus ihrer geschlossenen Kabine durch ein kleines Frontfenster dem Piloten im halboffenen Cockpit über die Schulter schauen und durch grosse Seitenfenster die herrliche Landschaft aus der Vogelperspektive geniessen.
Während früher vier Personen in der für damalige Verhältnisse luxuriösen Kabine Platz fanden, werden heute nur noch maximal drei Passagiere befördert. Das bietet den Gästen noch mehr Komfort.
Originalgetreuer Nachbau mit moderner Instrumentierung
«Wir haben die F13 so originalgetreu wie möglich nachgebaut, dabei aber die heutigen Sicherheitsstandards in der Luftfahrt berücksichtigt. So wurden im Cockpit moderne Instrumente zur Steuerung und Kontrolle des Flugzeugs eingebaut», erklärt Bernd Huckenbeck aus Schemmerhofen (Baden-Württemberg).
Er ist Vorsitzender des «Vereins Junkers Luftverkehr» und hatte 2009 gemeinsam mit Dieter Morszeck die Idee, die «Junkers F13» als «Urmutter der zivilen Luftfahrt» nachzubauen.