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22.03.2025

Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag

In der Schweiz leben gemäss Schätzungen rund 15'000 Menschen mit Trisomie 21
In der Schweiz leben gemäss Schätzungen rund 15'000 Menschen mit Trisomie 21 Bild: aok.de
Rund fünf Millionen Menschen weltweit leben mit Trisomie 21 – auch bekannt als Down-Syndrom. Der 21. März, international als Welt-Down-Syndrom-Tag begangen, rückt die Perspektiven und Bedürfnisse dieser Menschen in den Mittelpunkt.

Bereits im 19. Jahrhundert beschrieb der britische Mediziner John Langdon Down (1828–1896) erstmals die typischen Merkmale der Trisomie 21. Ihm zu Ehren erhielt die genetische Besonderheit später den Namen «Down-Syndrom».

Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit, sondern um eine genetische Besonderheit, mit der Menschen geboren werden.

Medikamente oder eine Heilung gibt es nicht – wohl aber viele Möglichkeiten zur Förderung und Unterstützung.

Die Begriffe «Trisomie 21» und «Down-Syndrom» meinen dasselbe. Unser Körper besteht aus Zellen, in denen sich die sogenannten Chromosomen befinden – sie tragen unsere Erbinformationen. Jeder Mensch hat normalerweise 46 Chromosomen, aufgeteilt in 23 Paare.

Menschen mit Trisomie 21 besitzen jedoch ein zusätzliches Exemplar des Chromosoms Nummer 21 – es liegt also dreifach vor.

Daher auch der Begriff «Tri-somie», was so viel bedeutet wie «dreifaches Chromosom».

Obwohl jeder Mensch einzigartig ist, treten bei Personen mit Trisomie 21 bestimmte Merkmale häufiger auf. Viele sind etwas kleiner gewachsen und haben ein rundliches Gesicht mit leicht schräg stehenden Augen. Auch Hör- oder Sehbeeinträchtigungen kommen öfter vor.

Zudem verläuft die körperliche und geistige Entwicklung in der Regel langsamer als bei anderen.

Dabei reicht das Spektrum an Fähigkeiten und Unterstützungsbedarf weit: Einige Menschen mit Trisomie 21 benötigen ihr Leben lang Hilfe, andere lesen und schreiben bereits als Kinder und gestalten ihr Erwachsenenleben eigenständig und selbstbestimmt.

stgallen24/stz./toggenburg24