Das Hotel Traube in Ebnat-Kappel hat eine vorbelastete Geschichte. Es gehörte lange einem Sektenführer und war als Schauplatz für Gottesdienste weit mehr als eine profane Herberge.
Vier Monate Hotelgast
Ein österreichischer Reisender beförderte dieses Gasthaus zwischen dem 8. Juli und dem 8. November 2024 während exakt vier Monaten zu seinem neuen Zuhause. Er nächtigte und speiste nach Lust und Laune – insgesamt zu Kosten von 3600 Franken. Davon bezahlte er aber nicht einmal die Hälfte (1700 Franken).
3900 Franken schuldig
Deshalb wird er nun von der Staatsanwaltschaft St. Gallen per Strafbefehl der Zechprellerei und zu einer Busse von 1350 Franken schuldig gesprochen. Zuzüglich der Gebühren von total 650 Franken, muss er 2000 Franken an den Kanton überweisen. Ausserdem wird er verpflichtet, dem Hotel Traube den fehlenden Betrag von 1900 zu überweisen.
Oder mit anderen Worten: Lügen haben kurze Beine – und Zechprellerei wird weder von der staatlichen Obrigkeit noch vom lieben Gotte geduldet.