In den letzten Jahren waren die Jahresergebnisse der St.Galler Spitalverbunde stets negativ. Heute hat nun die aus der Zusammenführung des Kantonsspitals St.Gallen, der Spitäler Grabs/Altstätten, Wil und Linth seit Januar 2025 operativ tätige HOCH Health Ostschweiz ihr Jahresergebnis präsentiert. Dieses zeigt, dass HOCH auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel ist. Das Potential der Synergiegewinne durch das fusionierte Unternehmen, muss auch künftig konsequent ausgeschöpft werden. Die Mitte Kanton St.Gallen nimmt anerkennend die ersten Früchte der umgesetzten Spitalstrategie zur Kenntnis, zumal sie massgeblich die Bildung von HOCH politisch unterstützt und gefordert hat.
Das Umfeld, in dem sich die St.Galler Spitäler bewegen, bleibt herausfordernd. Das Geschäftsjahr 2024 wird mit einem Minus von 0.8 Mio. Franken abgeschlossen, wobei das operative Ergebnis ein Minus von 25 Mio. Franken ausweist. Dies stellt gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Verbesserung dar und entspricht auch den realistischen Erwartungen.
Synergien Nutzen – Potential abholen
HOCH hat als nun zusammengeführtes Unternehmen ein erhebliches Potential zur weiteren Optimierung der Abläufe. Synergien der Spitäler müssen deshalb konsequent eruiert und genutzt werden, damit Effizienzsteigerungen realisiert werden können. Es ist jedoch ebenfalls klar, dass HOCH weiterhin Investitionen tätigen muss, um auf dem Gesundheitsmarkt erfolgreich operieren zu können - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Für eine nachhaltige Verbesserung der Finanzsituation ist HOCH allerdings auf eine kostengerechte Tarifierung angewiesen. Vor dem Hintergrund, dass das nun entstandene grösste Gesundheitsunternehmen der Ostschweiz nach wie vor ein finanzielles Risiko für den Kanton darstellt, ist die eingeschlagene Strategie, welche die Mitte stets mitgeprägt hat, konsequent weiterzuverfolgen.