Der Leserbrief von Willy Tschirky, Mosnang im Wortlaut:
«Der Schulhausneubau Libingen resp. dessen Abrechnung anderthalb Jahre nach der Inbetriebnahme schlug mit „lächerlichen“ 31% oder mehr als 1,25 Mio. Fr. Mehrkosten bei vielen Bürgerinnen und Bürgern ein wie eine Bombe. Gemunkelt wurde zwar schon lange, dass mit Mehrkosten zu rechnen sei. Als kritische Bürger wollten die Mitglieder der SVP mittels Antrag wissen, 1. was die wirklichen Ursachen für diese Kostenexplosion seinen, 2. wer für diese Versäumnisse verantwortlich ist und 3. welche Lehren aus diesem Debakel gezogen werden, um bei zukünftigen Projekten derartige Fehler zu vermeiden. z.B. Mehrkosten an Schuldzinsen über die Abschreibungsdauer von 25 Jahren; Reduktion aus dem Finanzausgleich; kurzfristige Offertausschreibung; Planungsfehler; wenig Berücksichtigung des einheimischen Gewerbes; u.Ä.
Die gut qualifizierte GPK hätte einen interessanten, anspruchsvollen Auftrag erhalten, um der Bürgerschaft ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Dass ausgerechnet der Präsident der GPK einen Ablehnungsantrag stellte, anstatt sich dafür einzusetzen, über die GPK-internen Erkenntnisse orientieren zu dürfen, lässt mich ein wenig sprachlos zurück. In Mosnang scheint vieles möglich zu sein, solange die Fränkli aus dem Finanzausgleich sprudeln. Eigenverantwortung sieht anders aus!
Die Mosliger Abstimmungsmehrheit wollte es leider nicht wissen und lehnte den Antrag ab. Immerhin lassen die vielen Stimmenthaltungen vermuten, dass es bei solchem Gebaren nicht allen wohl ist.
Aber Willy will’s wissen! Bis zum nächsten Mal!»