In der «City by the Bay», vor allem bekannt unter dem Namen San Francisco, unweit des berühmten Silicon Valley, wurde 2009 das Dienstleistungsunternehmen Uber gegründet. Der Name stammt aus dem englischen Germanismus und heisst so viel wie «über». Ursprünglich als Limousinenservice ins Leben gerufen, ist der Konzern heute, mit einem Umsatz von circa 37 Milliarden US-Dollar und 30 000 Mitarbeitenden, ein grosser Player im Bereich Online-Vermittlungsdienst zur Personenbeförderung. Ein bekanntes Tochterunternehmen ist UberEats.
Mit «Bad News» im Rampenlicht
Uber steht immer wieder aus diversen Gründen in der Kritik. So wurden, Europa und die USA zusammengerechnet, bereits über 10 000 Fälle von sexuellen Übergriffen durch Uber-Fahrer gemeldet. Im November 2024 schlossen sich, im Zuge der Ausschreitungen in Amsterdam, Uber-Fahrer zusammen, um sich an einer Hetzjagd auf Juden zu beteiligen. Auswertungen von Chats und E-Mails ergaben 2017, gemäss der New York Times, eine «hemmungslose» Unternehmenskultur, die den Konkurrenzkampf unter den Mitarbeitenden anstacheln solle – wobei erfolgreiche Angestellte sich Verfehlungen erlauben dürften. Uber sammelt laufend GPS-Daten und wertet diese aus. Eine etwas kuriose Analyse hatte zum Ziel, aufgrund von gleichen Hin- und Rückfahrten, nachts und am Morgen, One-Night-Stands zu ermitteln. Und im Dezember 2019 erfuhr die Öffentlichkeit, dass in einem US-Uber-Büro getrennte Toiletten für Mitarbeitende und Fahrerinnen und Fahrer bestanden.
Nun auch in Schaffhausen
Das Angebot UberPop ist in den USA der Renner. Privatpersonen können sich in der App einloggen und Taxi-Fahrer «spielen». In Deutschland sowie in der Schweiz wurde dieses gerichtlich verboten. Heute dürfen sich nur Personen mit einer Taxi-Lizenz anmelden.