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Lütisburg
18.04.2025
18.04.2025 15:12 Uhr

«Fertig bädelet in Lütisburg?»

Bild: Gemeinde Lütisburg
Ökologische Ersatzmassnahmen wegen dem Hangrutsch an der Letzistrasse in Lütisburg verlangen eine Renaturierung des Thurufers oberhalb der alten Holzbrücke. Ist dadurch fertig bädelet und grilliert am Thurrank? Die Gemeinde muss agieren, wie Gemeindepräsidentin Katharina Meier in den «Toggenburger Nachrichten» mitteilt.

Lütisburg an der Thur ist während der Badesaison ein Geheimtipp: unzählige Leute nehmen an schönen Tagen das Thurufer mit den Sand- und Kiesbänken in Beschlag. Littering- und Parkplatzprobleme sind die Folgen. Die Gemeinde versuchte seit geraumer Zeit, mit Gegenmassnahmen dem entgegen zu wirken. Jetzt drängen Bund, Kanton und Umweltverbände auf ökologischen Ersatzmassnahmen für das Land, das der Natur für die Sanierung des Hangrutsches unterhalb der Letzistrasse genommen wurde. Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht das eigentlich? Vielleicht weil das der Gemeinde gehörende Land im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN) ist?

Alte Holzbrücke bei Lütisburg Bild: zVg

Geplant ist ein Rückbau des geteerten Platzes oberhalb der Kies- und Sandbänke und ein Abbruch der Gebäude und Mauern oberhalb der alten Lütisburger Holzbrücke. Verschwinden wird auch die Grillstelle. 2026 soll dies der Fall sein. «Im neuen Gewässerraum werden keine Bauten mehr toleriert», wie Katharina Meier betont.

Die wenigsten Besucherinnen und Besucher dieses idyllischen Thurabschnittes dürften von den Plänen wissen. Da wird noch viel Aufklärungsarbeit nötig sein. Zu hoffen ist, dass seltene Tiere und Pflanzen sich nach der Sanierung tatsächlich auch wohl fühlen am renaturierten Thurrank.

Toggenburg24