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Leserbrief
Lichtensteig
22.04.2025

Keine Verkehrsschikanen durch Lichtensteig

«Verkehrsschikanen reduzieren ironischerweise die Sicherheit der Fussgänger» – Fritz Rutz. (Symbolbild)
«Verkehrsschikanen reduzieren ironischerweise die Sicherheit der Fussgänger» – Fritz Rutz. (Symbolbild) Bild: Gemeinde Lichtensteig
Der Leserbriefschreiber Fritz Rutz aus Dietfurt gibt zu bedenken, dass wegen der neu geplanten Bushaltestelle der Bus in beiden Fahrtrichtungen auf der Strasse halten und den Verkehr behindern würde.

Der Leserbrief von Fritz Rutz, Dietfurt im Wortlaut:

«Die Gemeinde Lichtensteig plant zwischen Unterplatten und Steigrüti zwei neue Bushaltestellen. Diese sind neu in der Fahrbahn zwischen dem ehemaligen Restaurant Steigrüti und der Loreto-Kirche. Der Bus würde in Zukunft also in beiden Fahrtrichtungen auf der Strasse halten und den Verkehr behindern. Auto- und Lastwagenfahrer haben einen Anspruch auf freie Fahrt. Immer dann wenn die Umfahrung Lichtensteig wegen Unfällen oder Sanierungsarbeiten gesperrt ist muss der Verkehr unbedingt fliessen. Busstopps auf der Strasse sind ausserdem gefährlich, da ungeduldige Autofahrer überholen und dabei Fussgänger sowie den Gegenverkehr gefährden. Besonders unverständlich ist, dass die heute gut funktionierende, bestehende Bushaltestelle beim Restaurant Steigrüti, inklusive Bushäuschen, zurückgebaut werden soll.

Verkehrsschikane reduziert Sicherheit

Die Kurve von Dietfurt her sorgt bereits für eine Verlangsamung der Geschwindigkeit. Als massivste Schikane ist eine künstliche Verengung der Fahrbahn um einen Meter auf noch 6,10 Meter vorgesehen. Von Dietfurt her gilt Tempo 50. Das heisst, zwei Lastwagen brauchen zum Kreuzen mindestens 6,70 Meter. Haben sie diese nicht, befahren sie das Trottoir. Diese Verkehrsschikane reduziert somit ironischerweise die Sicherheit der Fussgänger. Landwirtschaftliche Anhänger dürfen bis zu 3,5 Meter breit sein und können gemäß den Plänen nicht mehr mit dem entgegenkommenden Bus oder Lastwagen kreuzen.

Appellation an den Gemeinderat

Lange und intensiv kämpfte die Bevölkerung von Bütschwil, dass es auf ihrer Ortsdurchfahrt eben keine Fahrbahnverengungen und Busstopps auf der Strasse gibt. Denn bei gesperrten Umfahrungen muss der Verkehr fliessen. Keines falls dürfen nun direkt nach der Bütschwiler Grenze dieselben Fehler wieder gemacht werden. Ich appelliere an den Gemeinderat Lichtensteig, die Pläne für die Bushaltestellen im Gebiet Steigrüti und die schikanöse Fahrbahnverengung nach dieser Mitwirkung zu überdenken.»

Fritz Rutz, Dietfurt