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Leserbrief
Mosnang
24.04.2025
24.04.2025 18:33 Uhr

Standortförderung für unsere Nachbarkantone

Ruben Schuler, FDP-Kantonsrat, Mosnang
Ruben Schuler, FDP-Kantonsrat, Mosnang Bild: zVg.
Ruben Schuler, FDP-Kantonsrat, Mosnang, ist der Meinung, dass der Entscheid alleine bei den Unternehmen liegt. Der Kanton St. Gallen soll seiner Meinung nach unnötige Vorschriften abbauen.

Der Leserbrief von Ruben Schuler, Mosnang im Wortlaut:

«Am 18. Mai stimmen wir über die Flexibilisierung der Ladenschlusszeiten ab. Vorweg sollte man sich nicht von den Argumenten der Gegnerschaft täuschen lassen: Bei der Vorlage geht es nicht darum, den Geschäften vorzuschreiben, bis wann sie geöffnet haben müssen. Es geht einzig darum, dass unser Kanton unnötige Vorschriften abbaut und den Geschäften die Möglichkeit gibt, länger geöffnet zu haben. Der freie Entscheid dazu liegt alleine bei den Unternehmen.

Einkaufsumsätze lieber im Kanton St. Gallen?

Dass flexiblere Ladenschlusszeiten gut funktionieren, zeigt der Blick über die Kantonsgrenze. In all (!) unseren Nachbarkantonen und dem grenznahen Ausland gelten deutlich freiheitlichere Regeln als im Kanton St.Gallen. Fährt man als Toggenburger einmal am Samstagabend ins nahegelegene Rickenbach (TG), wird einem schnell klar, dass die derzeitige St.Galler Regelung eine «Selbstbeübungs-Übung» sondergleichen ist.

So trifft man im Einkaufszentrum gefühlt das halbe Untertoggenburg an. Dabei hintersinnt man sich: Wäre es nicht deutlich besser, diese Einkaufsumsätze blieben im Kanton St.Gallen? Wollen wir wirklich, dass wir unsere Bürgerinnen und Bürger zu Einkaufstouristen im Thurgau machen? Wohl eher nicht. Unser Gesetz ist schliesslich nicht dazu da, um Standortförderung für den Thurgau oder andere Kantone zu betreiben. St.Gallen hat es verdient, gleich lange Spiesse wie alle anderen zu haben. Stimmen wir deshalb klar JA zu den flexibilisierten Ladenschlusszeiten.»

Ruben Schuler, FDP-Kantonsrat, Mosnang