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Leserbrief
Mosnang
27.04.2025
27.04.2025 18:15 Uhr

Wollen sich die Mosnanger das leisten?

Gemeinde Mosnang. (Symbolbild)
Gemeinde Mosnang. (Symbolbild) Bild: wikipedia/mosnang 2008
Leserbriefschreiber Ramon Truniger aus Mosnang findet das Projekt der Verschiebung der Sonnhaldenstrasse in Mosnang überflüssig und begründet dies auch.

Der Leserbrief von Ramon Truniger, Mosnang im Wortlaut:

«Am 18. Mai 2025 kommt die Verschiebung der Sonnhaldenstrasse in Mosnang an die Urne. Sie wird zwischen dem Schreinersberg und der Sonnhalden nach links in Richtung Bütschwil verschoben. Rechts wird ein neues Trottoir von 1.80 m Breite erstellt. Die Bushaltestelle Schreinersberg und die dortige Einfahrt in die Kantonsstrasse werden verschoben und neu angelegt.

1.6 Millionen Franken kostet es den Steuerzahler

Das Projekt ist überflüssig. Es gibt in den Unterlagen nicht einmal eine Fussgängerzählung. Selbst der technische Bericht sagt, dass Schwerverkehr kaum vorhanden sei. Die Strasse ist gerade, übersichtlich und man fährt langsam. Wenn die Einwohner der Sonnhalden den Bus über ein beleuchtetes Trottoir erreichen wollen, können sie die neue und nähere Bushaltestelle beim Ärztehaus benutzen. Diese wird bald vom Restaurant Grütli dorthin verlegt.

Die Mosnanger Steuerzahler sollen für dieses Luxusprojekt 1.6 Millionen Franken bezahlen. Dies bei einem Verlust von über einer Million Franken im Jahr 2025, der zweithöchsten Verschuldung im Kanton und anderen Baukostenüberschreitungen. Obendrauf kommen noch unbekannte Kosten für Werkleitungen. Zudem muss der Kanton die Verschiebung der Bushaltestelle Schreinersberg bezahlen.

Sorge zum Steuergeld tragen

Insgesamt werden über 1'400 m2 Landwirtschaftsland verbaut. Wir in Mosnang müssen diesem erst recht Sorge tragen. Denn schon bei der Thursanierung Wattwil und bei Wil West werden Dutzende Hektaren Landwirtschaftsland zerstört.

Tragen wir Sorge zum Steuergeld, zum Landwirtschaftsland und zum gesunden Menschenverstand! Eine spätere Sanierung der Sonnhaldenstrasse genügt. Schreiben Sie ein Nein auf den Stimmzettel.»

Ramon und Markus Truniger, Bruno Meier.