Das Fest wird als regionales Gemeinschaftsprojekt umgesetzt. Erwartet werden rund 500 Musikvereine mit über 20'000 aktiven Musikantinnen und Musikanten sowie mehrere zehntausend Gäste.
Grosse Chance Weiterentwicklung
Das Eidgenössische Musikfest findet alle fünf Jahre in einer anderen Gegend der Schweiz statt. Erstmals wird der Blasmusik-Wettbewerb, welcher aufgrund der grossen Teilnehmerzahl als weltweit grösster gilt, nicht in einer Stadt, sondern in einer ganzen Region ausgetragen. Die Rheintaler Initianten werden das EMF 2031 bewusst mit einer ländlich, lieblichen Fest-DNA aufziehen. Der Fokus liegt auf den musikalischen Darbietungen mit besten Bedingungen für die teilnehmenden Vereine. Dabei soll auch ein passendes Rahmenprogramm, welches die Bräuche und Traditionen der Region Rheintal widerspiegelt, das Fest begleiten. Auch wird die Lage im Vier-Länder-Eck genutzt, um über die Grenzen hinaus die Schweizer Blasmusik zu präsentieren. Die Verbandsleitung und die Delegierten des Schweizer Blasmusikverbands waren begeistert von den erarbeiteten Unterlagen, dem Grobkonzept und den Ausführungen des Projektteams im Bewerbungsprozess. Sie sehen das EMF 2031 im Rheintal als grosse Chance für die Weiterentwicklung und Positionierung der Schweizer Blasmusik.
Engagement der Rheintaler Musikvereine als Fundament
Erwartet werden an Eidgenössischen Musikfesten nebst den Aktiven jeweils mehrere zehntausend Blasmusik-Fans. Bereits früh hat die Interessensgemeinschaft «EMF 2031 Rheintal» rund um Kreispräsidentin Verena Federli und Projektleiter Simon Büchel daher fundierte Grundlagen für die Machbarkeit und Umsetzung des Eidgenössischen Musikfests im Rheintal erarbeitet. «Uns war es wichtig von Anfang an die Musikvereine transparent zu informieren und ins Boot zu holen. Wir haben die Möglichkeiten aufgezeigt, Risiken abgewogen und auch die Rahmenbedingungen bei einer Mitwirkung im Trägerverein erläutert.» führt Simon Büchel, welcher das Vorhaben ursprünglich initiiert hat, aus. «Es ist uns gelungen mit den umfangreichen Unterlagen und den getätigten Abklärungen sämtliche Rheintaler Blasmusikvereine fürs Vorhaben zu gewinnen. Das ist eine grossartige Sache und bildet letztendlich das wichtige Fundament für die Grossveranstaltung.» Die Rheintaler Musikvereine werden sodann gemeinsam den Trägerverein für das Fest gründen. Auch Verena Federli, als Kreispräsidentin die Vorsitzende der Vereine, ist mächtig stolz: «Unser Kreis ist weit herum bekannt als blasmusikbegeistert und engagiert. Das widerspiegelt sich auch darin, dass wir jährlich einen Kreismusiktag durchführen. Auch musikalisch fallen unsere Vereine regelmässig an kantonalen und nationalen Festen mit hervorragenden Platzierungen auf.» Den Gedanken, dass das Eidgenössische Musikfests jemals im Rheintal stattfindet, hätte sich Verena Federli vor ein paar Jahren nicht im Ansatz zum Träumen gewagt. «Jetzt wird es Realität. Wir werden gemeinsam Austragungsort. Eine gewaltige Sache für die hiesige Blasmusik-Szene und unsere Region!» freut sich die umtriebige Kreispräsidentin nach der Vergabe sichtlich berührt.
Vorbereitungen beginnen nach dem EMF 2026 Biel
Kurz vor der Vergabe des Festorts 2031 ans Rheintal hat die DV auch den Festort 2026 offiziell besiegelt. Dabei ist die Stadt Biel im Berner Seeland bei der nächsten Ausgabe Gastgeber. Das Fest in Biel wird auch Anhaltspunkt sein für das Detailkonzept des Eidgenössischen im Rheintal. Der Schweizer Blasmusikverband ist ab der Ausführung 2026 verstärkt in die Organisation involviert und wendet mit dem kompakten Fest an einem Stück über das Auffahrtswochenende einen neuen Durchführungsmodus an. Die ersten informellen Austausche zwischen dem OK in Biel und der IG EMF 2031 Rheintal haben bereits stattgefunden. Geplant ist, dass fürs EMF 2031 zeitnah der Trägerverein gegründet wird, im Anschluss das OK gebildet wird und voraussichtlich im Jahr 2027 die ersten Vorbereitungsarbeiten beginnen. «Wir haben Respekt vor der Aufgabe und vor dem was jetzt kommt. Wir sind überzeugt, dass unsere Region eine hervorragende Gastgeberin werden wird», führt Simon Büchel aus. «Wir werden das EMF 2026 genau analysieren, unsere Schlüsse ziehen und auch Erfahrungen von anderen Grossveranstaltungen bei uns in der Region ins Detailkonzept und die Organisationsstruktur einfliessen lassen. Wir möchten ein unvergessliches, modernes und innovatives Fest realisieren. Dieses soll auf seriöser Finanzbasis aufgebaut, leidenschaftlich organisiert und mit viel Blasmusik-Kompetenz in den Bereichen und Ressorts umgesetzt werden».