Die Königin beschäftigt sich danach nur noch mit der Eiablage und am Ende des Sommers ist das Volk komplett. Die Arbeiterinnen haben ihre Aufgabe erfüllt und können sich voll und ganz um die Nahrungssuche kümmern.
Wespen können dabei sehr aggressiv sein, so scheint es zumindest. Im Grunde sind diese Tiere jedoch sehr friedlich. Sie attackieren nur, wenn sie sich angegriffen fühlen. In der Schweiz belästigen uns nur die Deutsche und die Gemeine Wespe. Insgesamt gibt es sechs häufige Wespenarten.
Wenn Wespen aggressiv werden, dann fallen sie zuweilen über alles her, was der Mensch gerne isst und trinkt. Ob Zwetschgenwähe, Cervelat, Bier oder Eistee – Wespen sind nicht wählerisch. Darum können sie zur Plage werden. Und gerade im Spätsommer treten Wespen in grossen Mengen auf.
Rund fünf Prozent sind allergisch
Für fast alle Menschen ist ein Wespenstich zwar schmerzhaft, jedoch ungefährlich. Stiche im Mund- und Rachenbereich können jedoch für alle sehr gefährlich werden, weil sie wegen der Schwellung zu Atemnot führen können. In diesem Fall muss ein Arzt aufgesucht werden. Auf der Haut irgendwo am Körper reicht es, wenn die Einstichstelle mit Eis gekühlt wird, und die Schwellung mit Zitronensaft oder Essig beträufelt wird.
Für Menschen mit einer Insektengiftallergie ist ein Wespenstich mitunter gefährlich. Insektengifte gehören mit Nahrungsmitteln und Medikamenten zu den drei häufigsten Auslösern einer Anaphylaxie, einer bedrohlichen allergischen Allgemeinreaktion. Nur wenige Minuten nach dem Stich kommt es zu Juckreiz, Hautrötungen und Gesichtsschwellungen bis hin zu Nesselfieber, Magen-Darm-Symptomen, in schweren Fällen zu Atemnot, Kreislaufbeschwerden und Bewusstlosigkeit.
Es kann auch zu einer schweren Lokalreaktion kommen, doch diese ist nicht ganz so gefährlich. Auf jeden Fall sollten Betroffene ihr Notfallset mitführen und je nach Schwere der Reaktion ein Antihistaminikum einnehmen oder Adrenalin spritzen.