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Kirchberg
03.05.2025

Mehrheit setzt auf Fernwärme und Wärmepumpen

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: ar.ch
Mit dem VI. Nachtrag zum Energiegesetz des Kantons St. Gallen wurden neue Bestimmungen im Bereich des Wärmeerzeugerersatzes in bestehenden Wohn- bauten geschaffen.

Um die Auswirkungen der neuen Regelung zu überprüfen, wurde unter Beteiligung der Gemeinde Kirchberg eine Untersuchung durchgeführt.

Der VI. Nachtrag zum St. Galler Energiegesetz, der am 1. Juli 2021 in Kraft trat, bringt Anzahl Heizsysteme unterteilt nach Hauptenergieträger in der Gemeinde Kirchberg per 3. April 2025 neue Anforderungen an den Heizungsersatz in bestehenden Wohnbauten mit sich. Wer seine Heizung ersetzen will, muss im Baubewilligungsverfahren nachweisen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. In Wohnbauten, die vor 1991 bewilligt wurden, ist der Ersatz von Heizungen mit fossilen Energieträgern ohne kompensatorische Massnahmen in der Regel nicht mehr zulässig.

Um den Einfluss dieser neuen Regelung auf die Wahl der Heizsysteme zu ermitteln, wurde bei 13 Gemeinden im Kanton St. Gallen eine Untersuchung durchgeführt. Dazu gehört auch Kirchberg. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden der Gemeinde Kirchberg nun bekannt gegeben.

95 % Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme

Im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis 31. August 2024 wurden im Kirchberger Gemeindegebiet insgesamt 198 Heizungen ersetzt. Bei 48 % dieser Heizungen handelte es sich um Gasheizungen, bei 39 % um Ölheizungen. Bei den restlichen Heizungen handelte es sich um an- dere Systeme. Insgesamt wurden 102 der 198 ersetzten Heizsysteme auf die Fernwärme um- gestellt. In 58 Fällen entstand eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Bei 24 Heizungen und somit am drittmeisten wurde eine Wärmepumpe mit Erdsonde als Heizsystem gewählt.

Von den 198 ersetzten Heizungen fand in 95 % der Fälle ein Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme statt. In 5 % der Fälle handelt es sich bei den ersetzten Heizungen weiterhin um fossile Anlagen.

Es ist erfreulich, dass die Kirchberger Haushalte zunehmend auf ökologischere Heizsysteme umstellen und zudem von der Fernwärme, welche aus der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage ZAB in Bazenheid bezogen wird, rege Gebrauch gemacht wird.

Gemeinde Kirchberg / Toggenburg24