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Freizeit
17.05.2025
17.05.2025 10:41 Uhr

Ausgehtipp: Kartause Ittingen

Modell Kartause Ittingen
Modell Kartause Ittingen Bild: Dieter Scheuermeier
Willkommen in der Kartause Ittingen. Traumhafte Gärten mit über tausend Rosenstöcken, die Geschichte des Ortes und die Eigenheiten des Kartäuserordens im Ittinger Museum, das gemütliche Restaurant mit lauschiger Gartenwirtschaft – ein unvergesslicher Aufenthalt für Gross und Klein.

Einer der schönsten Orte zwischen Bodensee und Zürich - ein Kraftort im Thurgau in Warth bei Frauenfeld, im Herzen der Ostschweiz...

Hier verbinden sich auf einzigartige Weise klösterliche Werte wie Kultur, Spiritualität, Bildung, Fürsorge, Gastfreundschaft und Selbstversorgung. Die ehemalige Klosteranlage ist ein magischer Ort zum Erleben und Entdecken. Tauchen Sie ein in eine über 900-jährige Geschichte und lassen Sie sich von der Schönheit und der besonderen Atmosphäre verzaubern. Natur, Kultur und Kulinarik; das vielfältige Angebot der Kartause Ittingen begeistert ganzjährig Gross und Klein.

Auf der folgenden Homepage sind viele Details dieses Kraftortes ausführlich beschrieben:

Barocke Klosterkirche Bild: Dieter Scheuermeier
Saal Bild: Dieter Scheuermeier

In der ehemaligen Klosteranlage lebten rund 700 Jahre Mönche, zuerst 300 Jahre Augustiner, ab 1461 bis zur Auflösung des Klosters 1848 die Kartäuser. Seit 1983 - nach umfangreichen Renovations- und Umbauarbeiten - betreibt die Stiftung Kartause Ittingen ein lebendiges Kultur- und Seminarzentrum. 

Auch die vom Toggenburger Zwingli lancierte Reformation aus Zürich hinterliess seine Spuren: Ittinger Sturm 1524.

"Im Sommer 1524 kam es im thurgauisch-zürcherischen Grenzgebiet zu einem Aufstand. Der im Schloss Frauenfeld sitzende, katholische Landvogt hatte in Stein am Rhein einen reformierten Pfarrer gefangen nehmen lassen. Dieser wurde nach Frauenfeld verbracht. Schnell rotteten sich mehrere tausend Menschen zusammen, um den Priester zu befreien. Die Thur stoppte die aufgebrachte Menge und ein Weiterziehen nach Frauenfeld war nicht möglich. Nach einer im Freien verbrachten Nacht geriet die wilde Schar ausser Kontrolle, stürmte die Kartause, verpflegte sich im Weinkeller und plötzlich brannten die Gebäude. Der Schaden war immens. Die eidgenössische Tagsatzung in Baden verurteilte die drei Rädelsführer zum Tode. Das Kloster erholte sich erst nach Jahrzehnten von den Verwüstungen."

Im 19. Jahrhundert änderten sich die gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Klöster grundlegend. Die französische Revolution hatte die alte Feudalordnung grundlegend erschüttert und die napoleonischen Kriege führten auch in der Schweiz zu einer grundsätzlichen Neuordnung des Staates. 1803 wurde der Kanton Thurgau gegründet. Das junge, liberale Staatsgebilde stellte das Kloster zuerst unter staatliche Verwaltung und löste es 1848 ebenso wie die meisten anderen Klöster auf seinem Gebiet auf. Die Klostergebäude wurden verkauft.

Bild: Dieter Scheuermeier
Toggenburg24