Die Stimmberechtigten des Kantons St.Gallen haben beide kantonalen Vorlagen deutlich verworfen. Der «Nachtrag zum Finanzausgleichsgesetz» erhielt 42,1 Prozent Ja-Stimmen. Sieben Wahlkreise haben abgelehnt, einzig der Wahlkreis St.Gallen hat zugestimmt. 72 ablehnenden stehen drei zustimmende Gemeinden gegenüber (St.Gallen, Wittenbach, Rorschach). Die Spannbreite zwischen den Gemeinden ist gross wie selten. Während in der Stadt St.Gallen 81,3 Prozent der Abstimmenden ein Ja einlegten, waren es in Pfäfers 15,5 Prozent.
Die zweite Vorlage, der «Nachtrag zum Gesetz über Ruhetag und Ladenöffnung» wurde noch deutlicher, mit 35,2 Prozent Ja-Stimmen, abgelehnt. Alle Wahlkreise lehnten ab, nur eine Gemeinde, Rapperswil-Jona, stimmte knapp zu (50,4 Prozent Ja). Die schwächste Zustimmung gab es in Niederbüren mit 20,6 Prozent.
Die Stimmbeteiligung betrug 33,8 Prozent beim Ladenöffnungsgesetz und 33,5 Prozent beim Finanzausgleich. Auf unserer Statistikdatenbank Stada2 wird jeweils die Vorlage mit der kantonsweit höheren Beteiligung wiedergegeben.