«Fadegrad» ist ein Podcast, der von den römisch-katholischen und evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone SG/AI/AR getragen wird. Es ist mittlerweile bereits die zweite Auszeichnung für «Fadegrad».
Ines Schaberger erhielt den Journalistenpreis anfangs dieser Woche in ihrer Heimat Niederösterreich, wo sie geboren wurde und aufgewachsen ist, bevor sie begann, in St.Gallen als Journalistin und Theologin zu arbeiten. Erstmals international vergeben wurde damit dieser Preis, der Journalistinnen und Journalisten auszeichnet, die «kritisch, aber mit Respekt und stets auf die Würde des Menschen bedacht, nachhaltig wirksam, verantwortungsvoll und letztlich immer konstruktiv» arbeiten.
Wird nie Objekt der Berichterstattung
Jury-Mitglied Michael Prüller begründete in seiner Laudatio die Entscheidung für Ines Schaberger als Gewinnerin des ersten Hauptpreises: «Beim Schweizer Podcast «Fadegrad» werden Menschen sehr feinfühlig dazu gebracht, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dabei steht der konkrete Mensch im Mittelpunkt. Er wird nie Objekt der Berichterstattung, sondern bleibt Subjekt - ohne zensiert oder bewertet zu werden.» In Schabergers Beiträgen werde spürbar, «dass jeder Mensch ein Wunder sei». Er bezeichnete Ines Schaberger als Pilgerin zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensperspektiven sowie als Brückenbauerin zwischen einer säkularisierten Welt und der christlichen Hoffnung. Zudem beherrsche sie als moderne Journalistin die verschiedenen Genres: Print, Audio, Online, Social Media. «Fadegrad» erscheint nicht nur als Podcast, sondern auch in regelmässigen Videos auf YouTube, Instagram und TikTok.