Die SVP erhöhte diese nochmals und forderte in der Session 1.5 Millionen Franken Soforthilfe aus dem Lotteriefonds. Eine Mehrheit des Parlamentes stimmte einem geänderten Wortlaut zu. Der Kanton St.Gallen spricht somit insgesamt 1.3 Millionen Franken für das Dorf Blatten im Wallis, 300’000 Franken davon als Soforthilfe.
Das Walliser Bergdorf Blatten im Lötschental wurde am 28. Mai 2025 von einem gewaltigen Berg- und Gletscherabbruch getroffen. Eine Lawine aus Fels, Eis, Schlamm von zwei Kilometern Länge und 200 Metern Breite begrub das Bergdorf unter sich. Die sich aufstauende Lonza zerstörte die restlichen Häuser. Die Menschen verloren Haus, Hof und Heimat. Auch ein Todesopfer und zahlreiche totale Nutztiere sind zu beklagen.
Grosszügige Unterstützung für Gemeinde Blatten
Die SVP wollte die Gemeinde Blatten schon einen Tag nach der Katastrophe mit einer Million Franken unter die Arme greifen. In der Session erhöhte sie ihre Unterstützung nach weiteren Erkenntnissen zur Situation im Lötschental auf 1.5 Millionen Franken. Mit der von der SVP geforderten, vollumfänglichen Direktüberweisung auf das Bankkonto der Gemeinde Blatten wäre eine direkte, unbürokratische und sofortige Hilfe sichergestellt gewesen.
Die anderen Fraktionen forderten eine kompliziertere Vorgehensweise und 1.3 Millionen Franken. Dennoch nimmt die SVP-Fraktion erfreut zur Kenntnis, dass ein derart hoher Betrag im St.Galler Parlament zustande kam. Somit gehen 300’000 Franken als Soforthilfe nach Blatten, eine weitere Million Franken spricht die St.Galler Regierung später für weitere Projekte.
Schweizer helfen Schweizern
Schon der erste Satz im Bundesbrief von 1291 spricht davon, dass sich die Talschaften und somit die Schweizer gegenseitig unterstützen. Auch deshalb ist es für die SVP angezeigt, dass der Kanton St.Gallen der Gemeinde Blatten und dem Lötschental hilft. Dazu ist der Lotteriefonds ideal, da die Lotteriefonds-Gelder von den Kantonen zu gemeinnützigen Zwecken eingesetzt werden können. Angesichts des Leides, der Zerstörung und der guten finanziellen Lage des Lotteriefonds ist ein Betrag von 1.3 Millionen Franken gerechtfertigt.