Was dies konkret bedeutet, erfuhren die aktiven und ehemaligen Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen bei ihrer diesjährigen Waldexkursion am Freitagnachmittag vor Pfingsten. Die gefällten Bäume werden unterschiedlich verwendet: Ein Teil dient als Hack- oder Bauholz, einige Stämme fanden als Telefonstangen Verwendung.
Damit die gesunden und starken Bäume genug Raum und Licht zum Wachsen haben, werden schwache, kranke oder nicht erwünschte Bäume gefällt. So lässt sich ganz vereinfacht das Ziel einer Durchforstung zusammenfassen. Und genau dies geschah im letzten Winter im Anschwiler Wald (Eigentum des Kath. Konfessionsteils) auf einer Fläche von rund drei Hektaren.
Hälfte des Regens abgefangen
Der betroffene Wald ist überwiegend als Schutzwald eingestuft, wie die heutigen und früheren GPK-Mitglieder während der Führung von Förster Patrik Schilling erfuhren. Diese Klassifizierung hat seinen Grund: Der Wald schützt vor Überschwemmungen, indem er verhindert, dass der Chellenbach zu schnell über die Ufer tritt. «Der Wald fängt rund die Hälfte des Regens bereits in den Baumkronen ab», erklärte Schilling. Zudem könne der lockere, durchwurzelte Boden deutlich mehr Wasser aufnehmen als etwa ein kompakter Landwirtschaftsboden.