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St. Gallen
20.06.2025

Referendum gegen Kantonsstrasse zum See gestartet

Mitinitiant Ruedi Blumer, VCS-Zentralpräsident
Mitinitiant Ruedi Blumer, VCS-Zentralpräsident Bild: Grüne Linth
Ein breit abgestütztes Komitee hat mit der Unterschriftensammlung gegen die «»sehr teure» Kantonsstrasse von der Autobahn zum See begonnen. Die «Megastrasse» sei aus der Zeit gefallen und führe zu mehr Verkehr.

Insgesamt 330 Millionen Franken sollen für einen zusätzlichen Autobahnanschluss «Witen» hoch über Goldach und gut zwei Kilometer «Luxusstrasse hinunter zum See» verbaut werden, teilt das Komitee mit.

Davon stemmt der Kanton St.Gallen 267 Millionen.

Diese teure Megastrasse passe nicht in die heutige Zeit mit Sparprogrammen, Klimawandel und Bestrebungen für zukunftsgerichtete, fossilfreie und flächeneffiziente Verkehrslösungen.

Es ist eine neue Verkehrspolitik angesagt – erst recht nach dem wegweisenden Entscheid des Schweizer Stimmvolks gegen den weiteren Ausbau der Autobahnen vom 24. November 2024. Noch mehr versiegelte Strassen wären eine grosse Fehlinvestition.

Mit dem gleichen Geld könnte man allen Einwohnern von Goldach und Rorschach vier Jahre lang die Krankenkassenprämie bezahlen.

VCS, Fussverkehr, Pro Natura, Pro Velo, umverkehR und WWF sowie Grüne, Junge Grüne, SP und Juso unterstützen das Referendum. 

Damit das Referendum zustande kommt und das St.Galler Stimmvolk über diesen Kredit in der Höhe von 267 Millionen abstimmen kann, müssen innert 40 Tagen mindestens 4000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Unterschriftenlisten und mehr Infos gibt es unter www.megastrasse-nein.ch.

Bei einem Nein wird auch der Autobahnanschluss Witen hinfällig.

pd/stz./toggenburg24