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Sport
01.07.2025

Toggenburger Triumph

Lorenz Reifler – Damian Ott, Werner Schlegel und Michael Moser teilen sich den Sieg am NOS – v.l.
Lorenz Reifler – Damian Ott, Werner Schlegel und Michael Moser teilen sich den Sieg am NOS – v.l. Bild: zVg.
Beim ersten Teilverbandssschwingfest der Saison 2025 gibt es gleich drei Sieger. Die beiden Toggenburger Werner Schlegel und Damian Ott, sowie der Berner Michael Moser feiern in St. Gallen bei grösster Hitze und vor 8300 Zuschauern den Festsieg zusammen.

Vor dem Nordostschweizer Schwingfest war klar, dass Werner Schlegel in St. Gallen nach seiner dreimonatigen Verletzungspause zurückkehren wird. Ob er gleich an der Spitze mitmischen wird, war die grosse Fragen bei den 8300 Schwingfans in St. Gallen. Schlegel lieferte die Antwort gleich im ersten Gang. Er ist bereit und auch zurück an der Spitze. Im ersten Duell gegen den Luzerner Gast Marc Lustenberger zeigte er, wer der Chef in der Ostschweiz ist, und legte ihn nach kurzer Kampfdauer auf den Rücken. Auch Elias Kundert und Domenic Schneider spürten keine Zurückhaltung beim Toggenburger und sie mussten jeweils als Verlierer vom Platz. Nach dem Mittag ging der «Schlegel-Express» weiter. Sinisha Lüscher aus der Nordwestschweiz lernte Schlegel bereits vor dem Kampf kennen. Nach einem rund 1.5-minütigen Psychospiel zwischen Schlegel und Lüscher, wo keiner der beiden Schwinger den Platz als Erster betreten wollte, war das Duell nach gut 15 Sekunden von Schlegel entschieden. Auch der Schaffhauser Jeremey Vollenweider hatte im Kampf gegen den Toggeburger Eidgenossen das Nachsehen. Mit dem fünften Sieg in Serie qualifizierte sich Schlegel zusammen mit Armon Orlik für den Schlussgang. Schlegel seinerseits reichte es mit einem gestellten Kampf für den Festsieg. So kam es dann auch. Der Schlussgang endete in der Hitze von St. Gallen nach 14 Minuten unentschieden und Werner Schlegel konnte sich zum zweiten Mal in Folge als Festsieger feiern lassen.

Ott und Moser auf Platz 1

Damian Ott und Michael Moser teilten den Festsieg mit Werner Schlegel zusammen, da die Kampfrichter nach dem gestellten Schlussgang den Toggenburger mit der Note 8.75 beurteilten. Ott und Moser stellten ihre beiden Kämpf beim Anschwingen und holten dann von Gang zwei bis sechs mit ebenfalls fünf Siegen das Feld von hinten auf. Ott seinerseits legte im sechsten Gang den Bündner Christian Biäsch mit der Note 10 auf den Rücken und Michael Moser lieferte die Maximalnote mit Mario Schneider ab. Somit kamen die beiden Sennenschwinger auf die gleiche Punktzahl wie Werner Schlegel in der Endabrechnung.

Räbsamen fordert Spitze erneut

Ebenfalls das Fest mitgeprägt hat wiederum Marcel Räbsamen. Der Müselbacher forderte im dritten Gang den Favoriten Samuel Giger extrem heraus und wurde nach den sechs Minuten Kampfdauer mit der Note 9 für den gestellten Gang belohnt. Dank einem weiteren Sieg im vierten Gang, war eine mögliche Schlussgangqualifikation immer noch möglich. Mario Schneider machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung und Räbsamen musste als Verlierer vom Platz. Im sechsten Gang konnte er den Glarner Christian Pianta bezwingen und reihte sich hinter Ott und Schlegel auf dem vierten Schlussrang ein.

Götte nicht zufrieden

Der technische Leiter der St. Galler Schwinger war mit den fünf erkämpften Kränzen der St. Galler Schwinger nicht zufrieden. «Wenn wir mit 46 Schwinger antreten und nur mit fünf Kränzen nach Hause fahren, darf man nicht zufrieden sein» erwähnte Götte nach dem Fest. Patrick Kurmann und Andy Signer waren nebst den drei Eidgenossen die St. Galler Kranzschwinger am NOS in der Gallusstadt.

P.Schönenberger/Schwingen/St. Galler Kantonaler Schwingerverband / Toggenburg24