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Kultur
05.07.2025

120 Kinder eröffnen das Nordostschweizer Jodlerfest

Andreas Kobler, OK-Präsident, nach dem feierlichen Erhalt der Fahne
Andreas Kobler, OK-Präsident, nach dem feierlichen Erhalt der Fahne Bild: Fabian Alexander Meyer
In der Clientis Arena in Altstätten wurde am Freitag, 4. Juli das Nordostschweizer Jodlerfest eröffnet. Der heimliche Star war allerdings nicht die politische Prominenz, sondern die rund 120 Kinder, die sich direkt in die Herzen der Zuschauer sangen.

Nach dem Jodlerfest-Umzug ist vor der Eröffnung des Jodlerfestes. Und zu ebendieser führte der Jodlerumzug hin. Nach einem kurzen Weg durch die Rabengasse und das Breite-Areal begaben sich die Teilnehmer gemeinsam mit dem Umzug hin zum Sauhallenareal, um auf der dort aufgebauten Clientis-Arena dem feierlichen Eröffnungsakt beizuwohnen.

«Den Applaus mehr als verdient»

Den Anfang machte Emil Koller, Moderator. Nachdem er die Zuschauer, mehr als Tausend an der Zahl, begrüsst hatte, bat er die Prominenten des Abends auf die Bühne. Andreas Kobler, OK-Präsident, hatte das Wort: «Ich möchte mich bei allen bedanken, die dieses Jodlerfest hier möglich gemacht haben. Die Stadt hat uns immer mit offenen Armen empfangen und uns vorzüglich behandelt.» Dadurch konnte die Planung für das NOSJF ein voller Erfolg werden.

«Es ist uns eindeutig gelungen, ein einzigartiges Jodlerfest auf die Beine zu stellen. Und wenn ich jetzt hier in die Menge schaue, werde ich fast ein wenig sentimental. Es sind so viele Leute versammelt.» Die Versammelten quittierten diese Rede mit Klatschen. «Haha, ja von mir aus dürfen Sie bis morgen weiterklatschen – meine Kolleginnen und Kollegen haben diesen Applaus mehr als verdient.»

Das Motto des NOSJF; «Brauchtum erleben und Traditionen spüren», wird Programm sein. «Zwar werden wir auch die Clientis Arena bespielen, aber das Herz und die Seele des Jodlerfestes liegt in den Jodel-Darbietungen auf der Strasse und den Vortragslokalen.»

Andreas Kobler, OK-Präsident NOSJF 2025 und Mitglied Jodlerklub Altstätten Bild: Fabian Alexander Meyer

«Kann nicht beschreiben, wie glücklich ich bin»

Im Anschluss wurden auch noch Jörg Burkhalter, Präsident des NOSJV, und Regierungsrätin Laura Bucher auf die Bühne gebeten und mussten dem Moderator Rede und Antwort stehen. Den Anfang machte Laura Bucher.

«Ich habe mich der Musik schon immer hingezogen gefühlt. Denn ich spiele selber auch Klarinette und fühle mich in der Blasmusik zuhause. Und durch meine Arbeit als Kulturministerin komme ich immer wieder in Berührung mit den spannendsten kulturellen Angeboten in unserem Kanton. Darunter eben das Jodlerfest in Altstätten. Ich freue mich besonders auf den Vortrag vom Jodlerclub Altstätten.» (Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich hierbei um den Vortrag, welcher am Freitag, 4. Juli um 19 Uhr in der St. Nikolaus-Kirche stattgefunden hat.)

Jörg Burkhalter, Präsident NOSJV: «Es gibt nichts Schöneres auf der Welt als ein Jodlerfest. So ein Fest gibt es nur alle drei Jahre. Daher muss man es besonders geniessen. Die Atmosphäre ist einmalig und kann mit nichts auf der Welt verglichen werden. Geniessen Sie das Fest so sehr wie ich!»

Und Andreas Kobler, OK-Präsident: «Als der Regen vom Morgen aufhörte und stattdessen die Sonne durchbrach und uns diesen tollen Tag bescherte, hat es der Herrgott gut gemeint mit uns. Ich kann nicht mit Worten beschreiben, wie glücklich ich bin. Vor allem in den letzten Tagen, als ich beim Aufbau des Dorfes dabei war, wuchs  die Vorfreude ins Unermessliche. Natürlich gab es den einen oder anderen Stolperstein, aber das gehört eben einfach dazu.»

Andreas Kobler, Jörg Burkhalter, Laura Bucher und Moderator Emil Koller Bild: Fabian Alexander Meyer

Die Kleinen ganz gross

Den fulminanten Abschluss machte sodann die feierliche Fahnenübergabe an Fähnrich Hansruedi Eugster vom Jodlerklub Altstätten. Begleitet wurde die Übergabe durch die Altstätter Stadtmusik. 

Was den Zuschauern aber besonders im Kopf und vor allem im Herzen bleiben dürfte, wird der Auftritt der rund 120 Kinder aus dem ganzen Rheintal sein, die gemeinsam das Lied «Vollgas» zum Besten gaben. Sie alle standen unter der Leitung einer einzigen Frau: Sissi Rüegg. Die sympathische Jodlerin bewies ein ausserordentlich gutes Händchen bei der Führung der Kleinen, wodurch der Auftritt ebendieser nicht nur im Kopf,  sondern auch im Herzen blieb.

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Die ganze Halle stand auf und feierte mit. Böse Zungen würden sogar behaupten, dass sie mehr mitgefeiert haben als beim altehrwürdigen Jodlerklub. Aber Spass beiseite: Der Auftritt der Kleinsten war ein voller Erfolg und ein Highlight, auf das noch viele mehr folgen sollten.

Fabian Alexander Meyer /Toggenburg24