Für viele unter ihnen das erste Mal seit 55 Jahren. Und eindrücklich war es: Ursula Dornbierer organisierte eine höchst interessante und gemütliche Zusammenkunft und der Schulratspräsident der Schulgemeinde Wattwil, Norbert Stieger, navigierte die ehemaligen Schülerinnen und Schüler nicht nur durch die interessante Baugeschichte auf der Risi, sondern konfrontierte sie auch mit den aktuellen Herausforderungen des heutigen Schulwesens. Während sich die Ehemaligen noch mit ihren Geschichten auf dem Pausenareal zu überbieten versuchten – dabei war eine «Zigi» rauchen dann schon das höchste der Gefühle - dürfte das für Norbert Stieger noch die heile Welt gewesen sein.
Ein Treffen von Vergangenheit mit der Gegenwart


Vor- und Nachteile
Die gesellschaftlichen Veränderungen – oder gar Umwälzungen - in den letzten 55 Jahren haben sich signifikant auf das Schulwesen ausgewirkt. Die Digitalisierung hat schon längst ihren dominanten Platz gefunden, mit allen Vor- und Nachteilen, die modernen Genussmittel sind ebenso eine Herausforderung wie die neuen Formen von Gewalt, die Mittagstische eine Konsequenz der neuen Arbeitsformen.
Gewisse Ehrfrucht war spürbar
Natürlich wussten die Ehemaligen um diese Veränderungen, aber Norbert Stieger hat dies in seinen Ausführungen beim Rundgang durch die Risi sehr eindrucksvoll und mit hoher Kompetenz dargestellt. So war dann der Rundgang auch ein Stück Schulgeschichte; für unzähligen Reminiszenzen aus der Vergangenheit sorgten die Ehemaligen dann schon selbst. Und als es in das einstige Klassenzimmer «vom Frölein Hausknecht» ging, war eine gewissen Ehrfurcht schon fast spürbar.
Beeindruckt von der Risi und ebenso wie die Schule Wattwil heute pädagogisch professionell und nach wirtschaftlichen Kriterien geführt wird, verliessen die Ehemaligen die Risi, nicht zuletzt auch mit einem grossen Dank an den Schulratspräsidenten, der sich die Zeit nahm, die ehemaligen Schülerinnen und Schüler durch aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu bringen.