Im Kanton St.Gallen hat im Jahr 2024 sowohl die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer (+1’262 Personen, +0,3%) als auch die Zahl der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung (+3’660 Personen, +2,6%) zugenommen. Auf Gemeindeebene sind 67 der 75 Gemeinden gegenüber dem Vorjahr gewachsen und 8 Gemeinden verzeichnen einen Bevölkerungsrückgang. Das stärkste prozentuale Wachstum wiesen die Gemeinden Ebnat-Kappel (+4,5%, +231 Personen), Rüthi (SG) (+3,6%, +91 Personen) und Rorschach (+3,2%, +319 Personen) auf. Das stärkste absolute Wachstum zeigt sich in den Gemeinden St.Gallen (+650 Personen, +0,8%), Rorschach (+319 Personen, +3,2%) und Uzwil (+291 Personen, +2,0%). Alle Wahlkreise verzeichneten einen Bevölkerungszuwachs.
Der Wahlkreis Rheintal liegt mit einem Plus von 1,2 Prozent an der Spitze, während der Wahlkreis See-Gaster mit einem Plus von 0,6 Prozent das tiefste Bevölkerungswachstum aufweist.
- Kartendarstellung der Vorjahresveränderung (relativ) für den Kanton St.Gallen, seine Wahlkreise und Gemeinden, die Ostschweizer Kantone sowie die Gesamtschweiz
- Kartendarstellung der Vorjahresveränderung (absolut) der St.Galler Gemeinden
- Kennzahlen (STADA2) zur ständigen Wohnbevölkerung, der Vorjahresveränderung sowie zum Ausländeranteil für den Kanton St.Gallen, seine Wahlkreise und Gemeinden, die Ostschweizer Kantone sowie die Gesamtschweiz (voreingestellt ist der Kanton St.Gallen, andere Räume können unter «Gebietsauswahl» ausgewählt werden)
Auch die nichtständige Wohnbevölkerung nahm zu
Ende 2024 lebten zusätzlich zu den 540’036 Personen der ständigen Wohnbevölkerung 10’149 Personen im Kanton St.Gallen, die entweder einen Nebenwohnsitz im Kanton begründen, Kurzaufenthalter oder Personen im Asylprozess mit einer Aufenthaltsdauer von weniger als 12 Monaten sind. Wird diese Personengruppe zur ständigen Wohnbevölkerung dazugerechnet, umfasste die Wohnbevölkerung des Kantons St.Gallen Ende 2024 insgesamt 550’185 Personen. Im Vergleich zu 2023 entspricht dies einer Zunahme um (+4’470 Personen, +0,8%).
Rund ein Viertel der Bevölkerung hat eine ausländische Staatsangehörigkeit
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der ständigen ausländischen Staatsangehörigen um 3’660 auf 145’619 Personen gestiegen. Der Anteil dieser Gruppe lag Ende 2024 bei 27,0 Prozent und somit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Prozentual am stärksten gewachsen ist die ausländische Wohnbevölkerung im Wahlkreis Toggenburg (+3,7%, +345 Personen), Wahlkreis Rorschach (+3,4%, +461 Personen) und Wahlkreis Sarganserland (+2,7%, +275 Personen).
- Kartendarstellung des Ausländeranteils im Kanton St.Gallen, seinen Wahlkreisen und Gemeinden, in den Ostschweizer Kantonen sowie in der Gesamtschweiz
Hinter dem Bevölkerungswachstum stehen die Zuwanderung und der Geburtenüberschuss
Die Bevölkerungsentwicklung im Kanton St.Gallen ist auf den Geburtenüberschuss (Differenz zwischen der Anzahl Geburten und der Anzahl Todesfälle) von 523 Personen, den positiven Wanderungssaldo von 4’631 Personen sowie die Bestandesbereinigung zurückzuführen. Letztere umfasst die Bevölkerungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr, die nicht auf Geburten, Todesfälle oder Wanderungen zurückgeführt werden kann. Der Geburtenüberschuss für den Kanton St.Gallen liegt deutlich über dem kantonalen Durchschnitt der Schweiz (243 Personen).
Knapp 1'800 Personen erhielten 2024 das Schweizer Bürgerrecht
Im Jahr 2024 wurden 1’773 Personen eingebürgert. Das sind 317 Personen mehr als noch im Jahr 2023. Pro 100 Personen der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung zu Jahresbeginn wurden im Kanton St.Gallen 1,2 Personen eingebürgert, leicht weniger als in der gesamten Schweiz (1,6 Personen). Die meisten Einbürgerungen erfolgten im Wahlkreis St.Gallen (481 Einbürgerungen), gefolgt vom Wahlkreis Rheintal (315 Einbürgerungen) und vom Wahlkreis Wil (230 Einbürgerungen). Die meisten Einbürgerungen pro 100 Personen der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung zu Jahresbeginn gab es in den Gemeinden Amden (3,6 Personen), Tübach (3,6 Personen) und Waldkirch (3,2 Personen).
Demografische Alterung geht weiter
Ende 2024 betrug der Anteil der Kinder und Jugendlichen (Personen unter 20 Jahren) im Kanton St.Gallen 20,4 Prozent, der Anteil der über 64-Jährigen 19,5 Prozent. In der Gesamtschweiz beträgt Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren 19,9 Prozent und der Anteil der Personen über 64 Jahren 19,5 Prozent. Der Anteil der erwerbsaktiven Bevölkerung (Personen zwischen 20 und 64 Jahren) lag Ende 2024 im Kanton St.Gallen bei 60,1 Prozent (Gesamtschweiz 60,6 Prozent). Damit ist der Kanton St.Gallen etwas jünger als die Gesamtschweiz, was sich auch im Durchschnittsalter der ständigen Wohnbevölkerung niederschlägt das im Kanton St.Gallen bei 42,6 Jahren und in der Gesamtschweiz bei 43,0 Jahren liegt.
Der Altersquotient, der das Verhältnis von Einwohnerinnen und Einwohnern im Rentenalter zur Bevölkerung Erwerbsalter wiedergibt, lag Ende 2024 im Kanton St.Gallen bei 32,5. Auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter kommen somit rechnerisch 32,5 Personen im Rentenalter. Am grössten ist der Anteil der Personen im Rentenalter gemessen an der Erwerbsbevölkerung in den Gemeinden Amden (52,2 über 64-Jährige im Verhältnis zu 100 Personen im erwerbsfähigen Alter), Wildhaus-Alt St. Johann (50,1) und Ebnat-Kappel (46,9). Am wenigsten Personen über 64 Jahren gemessen an der Erwerbsbevölkerung haben die Gemeinden Muolen (25,2), Eichberg (25,3) und Rüthi (SG) (26,0).
- Vergleichsdarstellung des Durchschnittsalters im Kanton St.Gallen, seinen Wahlkreisen und Gemeinden, in den Ostschweizer Kantonen sowie in der Gesamtschweiz
Woher die Zahlen kommen
Die publizierten Zahlen stammen aus STATPOP, der unter der Leitung des Bundesamtes für Statistik erstellten Statistik der Bevölkerung und der Haushalte.
Die Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen arbeitet bei der Erhebung und Auswertung von Statistikdaten mit dem Bundesamt für Statistik zusammen und orientiert sich wie dieses an den Grundsätzen einer fachlich unabhängigen öffentlichen Statistik auf wissenschaftlicher Grundlage. Die Statistik der Bevölkerung und Haushalte STATPOP wird unter Mitarbeit der Kantone und Gemeinden vom Bundesamt für Statistik produziert. Die Fachstelle für Statistik koordiniert die Erhebung im Kanton und erstellt regionalisierte Auswertungen auf der Basis der gesamtschweizerischen Einzeldaten. Die Publikation der Ergebnisse ist mit dem Bundesamt für Statistik koordiniert und erfolgt am gleichen Tag.