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23.09.2025

Prämienanstieg kaum verkraftbar

Die Durchschnittsprämie beträgt aktuell rund 378 Franken. Ein vierprozentiger Prämienanstieg würde somit rund 19 Franken betragen. (Symbolbild)
Die Durchschnittsprämie beträgt aktuell rund 378 Franken. Ein vierprozentiger Prämienanstieg würde somit rund 19 Franken betragen. (Symbolbild) Bild: pixabay.com
Über die Hälfte der Erwachsenen in der Schweiz betrachtet 4 bis 5 Prozent höhere Krankenkassen-Prämien als nicht verkraftbar.

Der Bundesrat gibt heute Nachmittag die Krankenkassenprämien für 2026 bekannt. Erwartet wird ein durchschnittlicher Anstieg von über 4 Prozent. Das ist deutlich weniger als in den Vorjahren. Aber nach den vorangegangenen Prämienrunden von 2023 (+6,6 Prozent), 2024 (+8,7 Prozent) und 2025 (+6 Prozent) sind selbst 4 Prozent eine starke zusätzliche finanzielle Belastung.

Für die Mehrheit nicht zahlbar

Eine repräsentative Befragung des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch zeigt: 57 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz betrachten eine weitere Prämienerhöhung von über 4 Prozent als nicht verkraftbar. Das gilt besonders für die Bevölkerung in der Romandie und im Tessin mit schon jetzt überdurchschnittlich hohen Prämien. In der Welschschweiz können sich 65 Prozent der Befragten keine derartige Prämienerhöhung mehr leisten. In der italienischsprachigen Schweiz sind es sogar 76 Prozent.

«Besonders für Personen, die knapp über der Grenze zur individuellen Prämienverbilligung sind, wird der weitere Prämienanstieg schmerzhaft», sagt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.

19 Franken mehr im Monat

Die Durchschnittsprämie in der Schweiz beträgt aktuell rund 378 Franken. Ein vierprozentiger Prämienanstieg würde somit rund 19 Franken betragen.

36 Prozent der Befragten geben an, einen Kassen-, Modell- oder Franchisenwechsel in Betracht zu ziehen, wenn die Prämien auf mehr als 5 Prozent ihres Brutto-Haushaltseinkommens steigen.

Zürioberland24/bt/toggenburg24