Der Bundesrat gibt heute Nachmittag die Krankenkassenprämien für 2026 bekannt. Erwartet wird ein durchschnittlicher Anstieg von über 4 Prozent. Das ist deutlich weniger als in den Vorjahren. Aber nach den vorangegangenen Prämienrunden von 2023 (+6,6 Prozent), 2024 (+8,7 Prozent) und 2025 (+6 Prozent) sind selbst 4 Prozent eine starke zusätzliche finanzielle Belastung.
Für die Mehrheit nicht zahlbar
Eine repräsentative Befragung des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch zeigt: 57 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz betrachten eine weitere Prämienerhöhung von über 4 Prozent als nicht verkraftbar. Das gilt besonders für die Bevölkerung in der Romandie und im Tessin mit schon jetzt überdurchschnittlich hohen Prämien. In der Welschschweiz können sich 65 Prozent der Befragten keine derartige Prämienerhöhung mehr leisten. In der italienischsprachigen Schweiz sind es sogar 76 Prozent.
«Besonders für Personen, die knapp über der Grenze zur individuellen Prämienverbilligung sind, wird der weitere Prämienanstieg schmerzhaft», sagt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.