Apisuisse hat im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens zur Revision des Umweltschutzgesetzes Stellung genommen. Der Dachverband der Schweizer Bienenzüchter bemängelt, dass trotz geplanter Anpassungen zur Bekämpfung gebietsfremder invasiver Organismen weiterhin keine nationale Strategie vorgesehen ist.
Zwar schaffe die Gesetzesrevision auf kantonaler Ebene mehr Handlungsspielraum, doch aus Sicht von Apisuisse sei eine landesweite Koordination zwingend notwendig.
«Dadurch unterscheiden sich die Strategien und verfügbaren Ressourcen je nach Kanton teilweise erheblich. Eine wirksame Eindämmung erfordere jedoch klare Zuständigkeiten, verbindliche Vorgaben und eine koordinierte Finanzierung durch den Bund», betont Mathias Götti Limacher, Präsident von Apisuisse.
Fehlende nationale Strategie für ein nationales Problem
Die asiatische Hornisse breitet sich seit Jahren nahezu ungehindert in der Schweiz aus. Sie stellt nicht nur eine erhebliche Bedrohung für Honigbienen dar, sondern gefährdet auch einheimische Bestäuber und andere Insekten.
Apisuisse kritisiert, dass die Verantwortung für Bekämpfungsmassnahmen weiterhin bei den Kantonen liegt, obwohl das Problem nationaler Natur ist.