Eine tadellose Mannschaftsleistung, ein kluges Taktieren der Coaches und die lauthalse Unterstützung der angereisten Fans verhalfen dem topmotivierten Team zur überzeugenden Leistung und zum verdienten Sieg. Zur MVP wurde Cara Lewis gewählt.
Das Team von Head-Coach Detlev Schönberg startete gut vorbereitet und konzentriert in die Partie. Nach einem Vierpunktevorsprung für die Wattwilerinnen kehrte das Spiel zugunsten der Academy, die ihrerseits zum 19:13 vorlegen konnte. Die Toggenburgerinnen liessen sich nicht aus dem Konzept bringen, besannen sich auf die zurechtgelegte Taktik und kamen zurück ins Spiel. Während die Academy Nerven zeigte, zogen die Wattwilerinnen ihr variantenreiches Spiel durch und zwangen die Gegnerinnen zu langen Wegen. Nach vier Punkten in Serie verbuchte Toggenburg einen 25:23 Satzsieg.
Klare Demonstration im 2. Satz
Nach dem Nervenkitzel im ersten Satz schien bei der Academy die Luft bereits draussen zu sein. Volley Toggenburg hingegen spielte abgeklärt und kontrolliert, zog das Spiel auseinander und punktete über verschiedenen Positionen. Während die Academy immer wieder mit Eigenfehlern kämpfte, spulte das Team aus Wattwil sein Programm fokussiert ab. Der zweite Satz verlief recht einseitig und endete mit 25:13 klar zugunsten der St. Gallerinnen.
Der dritte Durchgang brachte kurzzeitig nochmals Spannung. Zeitweise wackelte bei den Wattwilerinnen die Annahme und Zürich zeigte phasenweise eine gute Blockarbeit. Der Spielstand blieb lange ausgeglichen mit Vorteilen für Volley Toggenburg. Erst ein wuchtiger Diagonalangriff der im dritten Satz stark aufspielenden Topscorerin Heba Sól Stefánsdóttir zum 21:19 schien den Widerstand der Züricherinnen gebrochen zu haben. Nach 70 Minuten Spielzeit war der erste Sieg Toggenburgs in der noch jungen Saison Tatsache.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Mit dem Auswärtssieg konnte das Team von Schönberg an die gute Leistung im Erstrundenspiel gegen Düdingen anknüpfen. Besonders der erste Satz zeigte, dass Volley Toggenburg auch in schwierigen Momenten bereits Charakter und Nervenstärke besitzt. Mit drei Punkten im Gepäck und jeder Menge Selbstvertrauen blickt das Team optimistisch auf die kommenden Herausforderungen – Wie etwa auf das Heimspiel am nächsten Samstag gegen niemand geringeren als den amtierenden Meister aus Neuchâtel.