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Ebnat-Kappel
21.10.2025

Schafbüchel für Gemeindehaus wird weiterverfolgt

Die Variante Schafbüchel, welche die Umnutzung der alten Schafbüchelturnhalle und des ehemaligen Jugendtreffs vorsieht, wird als favorisierte Lösung weiterverfolgt.
Die Variante Schafbüchel, welche die Umnutzung der alten Schafbüchelturnhalle und des ehemaligen Jugendtreffs vorsieht, wird als favorisierte Lösung weiterverfolgt. Bild: Toggenburg24
Der Gemeinderat Ebnat-Kappel hat einen wichtigen Entscheid zur Zukunft des Gemeindehauses gefällt:

Die Kosten für die nächste Projektphase – einen Projektwettbewerb – in der Höhe von CHF 330'000 werden ins Budget 2026 aufgenommen. Sanierungsbedarf als Ausgangslage

Das bestehende Gemeindehaus ist in die Jahre gekommen. Bereits im Jahr 2021 wurde im Rahmen einer Haus- und Potentialanalyse ein erheblicher Sanierungs- und Erneuerungsbedarf festgestellt. Seither hat der Gemeinderat zahlreiche Grundlagenabklärungen in Auftrag gegeben, unter anderem ein Raumprogramm, statische Abklärungen sowie eine Machbarkeitsstudie, die durch die Basler & Hofmann AG erstellt wurde.

Drei Varianten geprüft – Schafbüchel überzeugt gesamtheitlich

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden drei Varianten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft:

  • Instandsetzung des bestehenden Gemeindehauses
  • Neubau auf der grünen Wiese
  • Umbau und Umnutzung der Gebäude an der Schafbüchelstrasse

Die Machbarkeitsstudie kommt zum Schluss, dass alle drei Varianten grundsätzlich realisierbar sind und die Bedürfnisse der Verwaltung erfüllen können. In einer Nutz-Wert-Analyse schnitt die Variante Schafbüchel am besten ab, gefolgt von der Instandsetzung und dem Neubau.

Finanzielle und planerische Vorteile der Variante Schafbüchel

Auch aus finanzieller Sicht überzeugt die Variante Schafbüchel. Während die Instandsetzung des  Gemeindehauses zwar die niedrigsten Anlagekosten verursacht, ergibt sich unter Berücksichtigung aller Faktoren für die Variante Schafbüchel ein tieferer Gesamtaufwand von rund CHF 8.9 Millionen – gegenüber CHF 10.9 Mio. (Instandsetzung) bzw. CHF 12.4 Mio. (Neubau).

Ein weiterer Vorteil: Bei der Variante Schafbüchel kann auf ein teures Provisorium während der Bauzeit verzichtet werden. Zudem wird der Standort Schafbüchel gestärkt – als Zentrum für öffentliche Gebäuden mit öffentlicher Nutzung, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Dadurch ergibt sich auch eine raumplanerisch sinnvolle Option für die zukünftige Nutzung des aktuellen Gemeindehausstandorts an der Hofstrasse, z.B. für eine Wohnüberbauung. Pflichten im Ortsbildschutzgebiet erfüllen

Die Gebäude an der Schafbüchelstrasse befinden sich im Ortsbildschutzgebiet A. Die Gemeinde steht daher als Eigentümerin in der Pflicht, Erhaltungs- und Pflegemassnahmen vorzunehmen.

Mit der Umnutzung zur Gemeindeverwaltung kann diese Pflicht für die alte Turnhalle und das ehemalige Jugendtreff-Gebäude sinnvoll erfüllt werden.

Ausblick – Wettbewerb ab 2026 geplant

Als nächster Schritt ist ein Projektwettbewerb im Jahr 2026 vorgesehen, um die architektonische Ausgestaltung der neuen Gemeindeverwaltung am Standort Schafbüchel zu konkretisieren. Die dafür notwendigen Kosten von CHF 330'000 sollen ins Budget 2026 aufgenommen werden.

Der Realisierungszeitraum ist langfristig angelegt:

Die Inbetriebnahme des neuen Gemeindehauses ist für das Jahr 2030 vorgesehen. Die Bevölkerung wird im Rahmen der Vorgemeinde vom 10. November 2025 ausführlich über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und das weitere Vorgehen informiert.

Die Gesamtausgabe der Gemeindemitteilungen finden Sie im Anhang:

Gemeinde Ebnat-Kappel / Toggenburg24