Auch die Kantonspolizei ist mit Sicherheitsaufgaben an der Grenze zu Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein beauftragt. Zum Beispiel bei Migrationsbewegungen, die sich immer wieder verändern.
Die Kantonspolizei ist aktuell mit ihren verschiedenen lokalen Einsatzkräften in der Polizeistation in St.Margrethen, beim Stützpunkt Thal, bei der Polizeistation Buchs und bei der Verkehrspolizei untergebracht. Die Polizeistation St.Margrethen entspricht nicht mehr den baulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen. Beim Polizeistützpunkt in Thal sind Teile des Areals ebenfalls überholt. Sie gehören dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und werden nach einer Sanierung nicht mehr zur Verfügung stehen.
Das BAZG befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess. Sämtliche Abgabenerhebungs- und Kontrollprozesse sollen bis Ende 2026 vereinfacht, harmonisiert und durchgehend digitalisiert werden. Die Digitalisierung erfordert eine neue Kontrollstrategie mit statischen, mobilen und nachgelagerten sowie risikobasierten Einsatzformen. Dies führt zu veränderten Anforderungen an die Betriebsimmobilien des BAZG. Deshalb soll bei der Autobahnausfahrt St. Margrethen ein Interventionszentrum mit Stützpunkt entstehen.
Geht es nach der Regierung und dem Kantonsrat soll die Kantonspolizei mit rund 50 Mitarbeitenden ebenfalls in das Interventionszentrum einziehen. So können die Kantonspolizei und das BAZG Synergien nutzen sowie noch enger und effizienter zusammenzuarbeiten.
Vereinfachte Zusammenarbeit möglich
Aktuell sind das BAZG und die Kantonspolizei über mehrere Standorte verteilt. Ein gemeinsamer Stützpunkt vereinfacht die Zusammenarbeit. Die Kantonspolizei profitiert vom Einzug in das Interventionszentrum etwa bei der Fahndung, bei Migrationsdelikten oder im Strassenverkehr. Weitere Vorteile sind die gemeinsamen Verkehrs- und Schwerverkehrskontrollen, gemeinsame spontane oder geplante Schwerpunkt-Einsätze sowie der Austausch von technischen und taktischen Mitteln.