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24.10.2025

Jungfernrebe entfernen

Jungrebe. (Symbolbild)
Jungrebe. (Symbolbild) Bild: pixbay
Die Jungfernrebe ist konkurrenzstark und kann insbesondere an Waldrändern, in Hecken und Auenwäldern dichte Bestände bilden, wobei sie einheimische Arten verdrängt.

Neben der Samenverbreitung über die Früchte breitet sie sich auch vegetativ über Ausläufer oder kleinste Sprossenteile rasch wieder aus.

Die gewöhnliche und die fünffingrige Jungfernrebe stammen ursprünglich aus Nordamerika. Als rasch wachsende Kletterpflanzen erreichen sie eine Höhe von 15 bis 20 Metern.

Ihre handförmig geteilten Blätter sind im Sommer grün, verfärben sich im Herbst jedoch spektakulär in Gelb-, Rot- und ­ Violetttöne, was sie als Zierpflanze beliebt macht. Mithilfe ihrer verzweigten Ranken klettert die Jungfernrebe an Mauern, Zäunen und Bäumen empor oder breitet sich kriechend am Boden aus. Die blauschwarzen Beeren reifen ab Spätsommer, werden von Vögeln gefressen und durch deren Kot weiterverbreitet.

Frühzeitig handeln

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sollte die Jungfernrebe mindestens regelmässig zurückgeschnitten oder am besten ganz entfernt werden. Für eine vollständige Bekämpfung empfiehlt es sich, die Pflanze mindestens zweimal jährlich mitsamt Wurzeln und kriechenden Ausläufern auszureissen oder auszugraben – am besten bei feuchtem Boden. Besonders gut erkennbar ist sie jetzt während ihrer Herbstfärbung.

Das gehört in den Neophytensack

Gesamtes Pflanzenmaterial – auch kleinste Sprossteile, da diese leicht wieder austreiben können.

Alternativen für die Begrünung

Wer Kletterpflanzen im Garten möchte, kann auf einheimische Arten wie Efeu, Hopfen, Schmerwurz oder Zweihäusige Zaunrübe setzen.

Gemeinsame Anstrengungen

Um die Weiterverbreitung invasiver gebietsfremder Arten zu bremsen, ist neben der Bekämpfung die fachgerechte Entsorgung zentral. Um diese zu erleichtern, steht den Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil der kostenlose Neophytensack zur Verfügung.

Der transparente 60-Liter-Sack kann beim Einwohneramt bezogen und gefüllt wieder beim Unterflurcontanier abgegeben werden. Sie werden in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt. Der Neophytensack ist eine gemeinsame Initiative der Fachstelle Neobiota des Amts für Umwelt Thurgau, des Abfallzweckverbands KVA Thurgau und des Zweckverbands Abfallverwertung Bazenheid (ZAB). Er wurde im April 2024 eingeführt.

Die Gesamtausgabe der Gemeindenachrichten finden Sie im Anhang:

Zweckverband Bazenheid