Der Leserbrief von Fritz Rutz, Dietfurt im Wortlaut:
«Es ist aber auch sehr stossend, dass unsere Kantonsspitäler genau dasselbe tun, indem sie für sehr teures Geld den Namen HOCH (Health-Ost-Schweiz) erfunden haben.
Sämtliche noch vorhandene Spitäler mussten von einem Tag auf den andern ihr Briefpapier und Prospekte wegschmeissen und dies tonnenweise!
Die SUVA schaltet im Fernsehen lange unlogische, und früher sogar, brutale Werbefilme, welche die obligatorisch Versicherten zahlen müssen.
Fast Unmögliches wird geleistet
Trotz der Kritik auch an Berit muss ich ihr zu Gute halten, dass sie mit der Notfallstation in Wattwil fast Unmögliches leistet, während die St. Galler Regierung kein Mittel scheut, die Berit am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Die 48 Stunden Regelung als maximale Aufenthaltsdauer führt zu teuren unnötigen Transporten von Patienten in andere Spitäler. Dies konnte ich zweimal selbst erleben. Einmal wurde das Risiko eines geplatzten Blinddarms bewusst in Kauf genommen. Die Berit hat den 70 Millionen teuren Bettenflügel in Wattwil nicht gebaut! Es gäbe viel zu korrigieren im Ostschweizer Gesundheitswesen. Das Schlimmste aber ist das Konkurrenzdenken der St. Galler Spitäler gegen die Privat-Spitäler.
Dies führt zu unsinnigen Direktiven und Vorwürfen. Dabei wäre Zusammenarbeit im Gesundheitswesen gefragt.
Vielleicht ist es richtig, wenn die Politik wieder mal lenkend eingreift. Eine gute Gesundheit wünsche ich allen Patienten und dass sie nicht zwischen die unsinnigen Weisungen unserer Spitäler kommen, verursacht durch unsere «Gesundheits-Regierung».»