Der Leserbrief von Castelberg Walter, 9642 Ebnat-Kappel im Wortlaut:
«Wer je einmal den Bus vor dem Auto hatte, weiss das er diesen fast nicht mehr von der Fahrbahn wegbekommt. Ein Highlight jedes Auto- und Lastwagenfahrers und das alle 15 Minuten mit Stopp mitten auf der Strasse bei jeder Bushaltestelle. Wenn Sie Pech haben, sogar noch bis Wattwil.
Alles dreht sich nur noch um Grünstadt und Kultur
Weiter ist nach den Projektunterlagen die Loretostrasse als «Veloweg mit kantonaler Bedeutung ausgewiesen»! Der Bus muss jetzt schon einem Velofahrer hinterherfahren statt Ihn gefahrlos überholen zu können. Und das sollte nach einer solchen Fahrbahnverkleinerung besser funktionieren? Das wir ja nachher für Velofahrer und Schulkinder mit Velos ein lebensgefährlicher « Veloweg mit kantonaler Bedeutung»! Vielleicht könnten dann wegen der besseren Fahrbahntrennung und um Unfälle wie auf den Umfahrungsstrassen zu vermeiden, in der Mitte auch noch gelbe Begrenzungspoller eingebaut werden. Und das wäre Ihnen sogar noch zuzutrauen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass das Gebiet ab der evang. Kirche von den Gemeindeoberen des Stadthauses schon seit Jahren recht stiefmütterlich behandelt wird. Alles dreht sich nur noch um Grünstadt und Kultur.
Steuergelder nicht für Nonsens ausgeben
Wichtige Projekte wie den Fernwärmeverbund in Zusammenarbeit mit den Thurwerken ins Städtli zu bringen, wurden vor 10 Jahren verschlafen. Jetzt aber in Eigenregie eine Fernwärmezentrale doch wieder projektieren zu lassen, sieht nicht gerade nach vorausschauender Energieplanung im Städtli aus. Zusammenarbeit funktioniert anders.
Statt über 1.3 Mio. Steuergelder für eine deutliche Verschlechterung der jetzigen Strassen- und Platzverhältnisse aus dem Fenster zu werfen, wäre ein tieferer Steuerfuss für alle Städtlibewohner/ Innen die vernünftigere Variante.
Ich hoffe, dass die Lichtensteiger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das vorliegende Projekt ablehnen und nicht für die Katz Ihre Steuergelder für solchen Nonsens ausgeben werden.»
