Gemeindepräsident Kilian Looser orientierte kürzlich umfassend über die Neu- und Umbauten für 11 Millionen Franken, die in Nesslau geplant sind. Beide Mehrzweckgebäude in Neu St. Johann und Nesslau sind in die Jahre gekommen. Statt sie einzeln zu sanieren, bevorzugt der Gemeinderat eine Optimierung der Situation: Konzentration auf nur noch den Standort Nesslau mit Neubauten für die Feuerwehr und die Truppenunterkunft. Für das Gebäude in Neu St. Johann gibt es bereits Kaufinteressenten aus dem lokalen Gewerbe.
Das Militär ist mit jährlich 4-6 WK-Einheiten während dreier Wochen ein wirtschaftlicher Faktor in der Gemeinde, die dafür eine Entschädigung erhält. Für die Erreichung der Schiessplätze auf den Säntisalpen eignet sich Nesslau ebenfalls gut. Ein Neubau der Truppenunterkunft würde zusätzlich als Domizil für Lager dienen können, was in der schönen Landschaft des Obertoggenburg mit seinen Wanderwegen gefragt ist.
Das neue Mehrzweckgebäude ist viergeschossig und beinhaltet Schlafräume, Büros, Nasszellen, eine Küche und einen grossen Saal, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Das bestehende Feuerwehrgebäude wird erweitert und erhält zusätzliche Fahrzeugboxen, Lagerräume und eine Werkstatt. Beide Gebäude sollen über Fernwärme geheizt werden und mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Im Untergeschoss der Notschlachtstelle soll zusätzlich Raum für eine Fleischverarbeitung geschaffen werden.
"Wir haben uns bemüht, eine einfache und zweckmässige Lösung von hoher Funktionalität zu präsentieren", ergänzte Florian Schällibaum vom Wattwiler Architektur- und Ingenieurbüro.