Der neue elektronische Geschäftsverkehr (eGVT) reduziert administrative Aufwände, spart Zeit und stärkt die Zusammenarbeit – ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen, digitalen Verwaltung.
Seit dem 1. Oktober 2025 werden Pfandrechtsgeschäfte zwischen Banken und den St.Galler Grundbuchämtern elektronisch abgewickelt. Damit legt der Kanton einen weiteren Grundstein für die künftige digitale Prozessführung in seinen Grundbuchämtern.
Bisher mussten Banken ihre Pfandrechtsgeschäfte in Papierform per Post an die zuständigen Grundbuchämter senden.
Mit dem Beschluss der Regierung und der St.Galler Gemeinden über die Einführung des strategischen Services Grundbuch SG wurde «eGovernment St.Gallen digital.» beauftragt, die Grundlagen zur Einführung des elektronischen Geschäftsverkehrs (eGVT) zu erarbeiten und umzusetzen.
Neu werden die entsprechenden Verträge direkt über die Plattform TERRAVIS eingereicht und digital durch das Grundbuchamt verarbeitet.
Effizienzgewinn für Banken und Verwaltung
Der Nutzen zeigt sich insbesondere für die Banken: Der Wegfall des Postversands spart Zeit und reduziert den administrativen Aufwand. Auch die Grundbuchämter profitieren, da sie auf das separate Bestätigungsschreiben verzichten können, das bisher nach Eingang der Dokumente erstellt werden musste.
So werden die Abläufe effizienter gestaltet, ohne dass die Rechtssicherheit oder Verlässlichkeit des Prozesses beeinträchtigt wird. Die Zusammenarbeit zwischen Banken und Grundbuchämtern wird dadurch weiter gestärkt.
Grundlage für zukünftige digitale Anwendungen
Mit eGVT schafft der Kanton St.Gallen die Basis für weitere digitale Anwendungen im Grundbuchwesen. Das System trägt dazu bei, die Verwaltung zukunftsfähig, ressourcenschonend und serviceorientiert auszurichten.