Die dreitägige Reise soll dem Besuch des HSG-Ablegers in Singapur und der Pflege wirtschaftlicher Beziehungen dienen. Pro Kopf kostet der Trip rund 2500 Franken – bezahlt wird laut Regierung nur Economy-Class. Doch der Zeitpunkt kurz vor dem Sparentscheid sorgt für Kritik.
Keine Rückantwortcouverts
Vogel kritisiert insbesondere die zeitliche Nähe zur Spardebatte. «Das wirkt sehr wie ‹Wasser predigen und Wein trinken›», sagt er. Besonders, weil das Sparpaket 87 Massnahmen enthält – von gekürzten Beiträgen für Hochschulen über Bauhilfen bis zu frankierten Rückantwortcouvert-Einsparungen. Aber unter den Sparvorschlägen finden sich die Löhne und Spesen der sieben Regierungsräte nicht wieder – immerhin 303'000 Franken plus (!) 6000 Franken Spesen.
Die Reise widerspreche zudem öffentlich formulierten Klimazielen der Regierung. «Die Bevölkerung und das Gewerbe werden mit Klimazielen gepiesackt, die man selbst missachtet», so Vogel weiter. Die Regierung hingegen verweist auf wirtschaftliche Kontaktpflege: Singapur sei ein zentraler Standort für Unternehmen in der Region Bodensee-St.Gallen.