Wegen der Pandemie wird Veranstaltung nach Veranstaltung abgesagt. Partygänger, Musik-& Kulturfreudige, Sportfans &-begeisterte – Alle sind enttäuscht. Während der Schaden der abgesagten Events bei Konsumenten in Enttäuschung resultiert, kann es bei Eventveranstaltern aber gar zum existentiellen Problem werden.
Lösungen für die Zukunft
Bei der Eventmanaging Firma «RedSpark» in Rapperswil wurden jegliche Events abgesagt. Aktuell arbeite man zwar an Projekten für 2021, jedoch wisse man noch nicht, ob diese auch wirklich durchgeführt werden können. Trotzdem bleibt RedSpark zuversichtlich: «Wir setzen uns aktuell stark mit der Frage auseinander, wie Events in Zukunft problemlos durchgeführt werden können. Es braucht viel Kreativität! Es könnte gute Chancen für neue Eventformate geben!», sagt der Managing Partner Fabian Villiger.
Teamförderung wichtiger denn je
Die Eventorganisatoren «ImpulsEvent» haben noch einige Events, welche sie trotz der Pandemie durchführen können, dies jedoch auch mit gekürzten Teilnehmerzahlen und Schutzkonzepten. «Dank unserem agilen Geschäftsmodell und dem breiten Erlebnisangebot dürfen wir für unseren Kunden & Gästen auch jetzt aussergewöhnliche Erlebnisse zur Mitarbeiterbelohnung und Teamförderung anbieten, was wir als wichtiger denn je einschätzen», schreibt Rolf Marty, Gründer der Impuls-Event GmbH. Die Anfrage nach virtuellen Events steige immer mehr, was die Impuls-Event GmbH ebenfalls anbietet.
Neuartige, innovative Eventkonzepte
Die Eventveranstalter «EdelweissCatering» haben Alternativlösungen in Form von innovativen Eventkonzepten gefunden. «Wir lancieren zum Beispiel das Lounge-Kino oder ein Auto-Kino-Indoor», schreibt Geschäftsleiter Oliver Bühler. Diese Events können Gäste auf eigenes Risiko besuchen und mit genug Abstand oder ausschliesslich unter Bekannten den Event geniessen.
Problemzone Finanzen
Bei den Eventorganisatoren ist die Situation (wie bei allen Unternehmen) vor allem aus finanzieller Sicht schwierig. Alle mussten Vorkehrungen treffen, um so die Monate finanziell überbrücken zu können. Bei Impuls-Event wurden die internen Kosten mit einem Massnahmenplan stark gesenkt, jedoch kam man nicht um die Kurzarbeit drum rum. Bei RedSpark habe man nebst den Löhnen der drei Arbeiter keine grossen Fixkosten, wodurch man vom Eigenkapital lebe. Auch EdelweissCatering überbrückt die Situation mit viel Eigenkapital, mit der Hoffnung, dass eben die neuartigen Eventkonzepte nächstes Jahr wieder ausreichend BesucherInnen anziehen werden.
Hoffnung auf Frühling 2021
Sowohl RedSpark, EdelweissCatering und auch Impuls-Event hoffen darauf, dass ab Frühling/Sommer 2021 die Events wieder stattfinden können. Letztere sind sogar der festen Überzeugung und finden es zwingend, dass ab dem Frühling die BAG-Massnahmen aufgehoben werden und sich auf Sommer 2021 ein grosser Nachholbedarf an Teamerlebnissen und Mitarbeiterausflüge einstellen wird.