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04.01.2021

Die Heilung geschieht im Kopf

Titelseite «Warum Gedanken stärker sind als Medizin»
Titelseite «Warum Gedanken stärker sind als Medizin» Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung
Auch im neuen Jahr wird uns die Gesundheit weiter beschäftigen. Sie ist wohl das höchste Gut des Menschen. Wir haben ein Buch dazu gefunden.

«Unsere Selbstheilungskräfte sind stärker, als wir denken».

Wie stark, zeigt dieses Buch, das Schulmedizin und Selbstheilung endlich unter einen Hut bringt. Zahllose Studien belegen, dass der lang unterschätzte Placebo-Effekt für die Gesundung wie auch zur Prävention genutzt werden kann. Zur optimalen Aktivierung der Selbstheilungskräfte plädiert Lissa Rankin für ein Zusammenspiel von Medizin, ganzheitlichen Methoden, persönlicher Verantwortung und den eigenen Fähigkeiten.

Ihr spezieller Ansatz hilft dabei, den Weg zu Wohlbefinden, Vitalität und Ganzheit zu finden. Mit vielen Fallbeispielen und einem 6-Schritte-Programm zur Selbstheilung.

Einsamkeit vergiftet den Körper

Meistens denkt man bei der Erhöhung der Lebenserwartung an Verzicht auf Alkohol, tägliches Spazieren, Einnehmen von Vitaminpräparaten, eine Ernährung mit weniger Fertigprodukten.

Doch einem Verein beizutreten, Freunde zum Essen einladen oder sich einen sympathischen WG-Mitbewohner zu suchen, das kommt einem nicht gleich in den Sinn. Dabei ist das die Arznei, sich mit positiver zwischenmenschlichen Beziehungen zu behandeln. Es ist wirklich bewiesen, dass das soziale Umfeld wesentlich dazu beiträgt, eine Gesundung voranzutreiben oder eine Krankheit zu vermeiden.

Die Geselligkeit kann man der körperlichen Bewegung gleichsetzen.

««Wie sehr wir eine andere Seele brauchen, um uns an ihr festzuhalten.»»
Silvia Plath

Kirchengänger werden von Jüngeren belächelt

Doch was bleibt einem, wenn man älter wird und nie die Möglichkeit hatte, eine Familie zu gründen oder diese weit weg ist. Man hat herausgefunden, dass Menschen, die regelmässig in die Kirche gehen, ein umfangreiches soziales Netzwerk haben. Die Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft verhindert Isolation.

Somit gewinnt die Religion, was auch immer es für eine ist, an Bedeutung.

Nicht nur Angst schwächt das Immunsystem

Auch Einsamkeit schwächt das Immunsystem. Die Immunantwort wird in diesem Buch erwähnt. Wenn sie unterdrückt wird, dann wird der Körper beeinträchtigt und kann sich weniger gut vor Infektionen schützen.

Zufriedenheit als vorbeugende Medizin

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Zufriedenheit und Gesundheit unlösbar miteinander verknüpft sind. Zufriedenheit wirkt sich sogar auf die Lebenserwartung aus. Menschen mit einem höheren Mass an subjektivem Wohlbefinden leben bis zu zehn Jahre länger als andere.

«Sie waren normal, als ich sie auswählte, die Psychiater müssen sie verkorkst haben».

 

«Zufriedenheit und Glück sind nichts, was fertig geliefert wird. Sie entstehen durch dein eigenes Handeln.»
Dalai Lama der XIV.

Türklinkenmediziner

Was ist denn das?

Nun, es ist ganz wichtig, wie ein Arzt einen kranken, hilfesuchenden Menschen empfängt.

Wenn er die Türklinke schon fast in der Hand hat, bevor er überhaupt einem zugehört, nur weil er seinen 15 Minuten Takt einhalten muss, dann könnte man ihm sagen, dass man wieder kommen würde, wenn er mehr Zeit hätte. In einer Viertelstunde lässt sich keine genaue Anamnese machen. Dazu 15 zitierte Möglichkeiten zur Optimierung der ärztlichen Kunst:

Gewagte Anforderungen an einen Arzt

  1. Hören Sie zu.
  2. Öffnen Sie Ihr Herz.
  3. Suchen Sie den Augenkontakt.
  4. Nehmen Sie die Hand vom Türgriff, und setzen Sie sich hin.
  5. Seien Sie präsent.
  6. Bieten Sie heilende Berührung an.
  7. Ermutigen Sie Ihren Patienten zu einem partnerschaftlichen Miteinander.
  8. Urteilen Sie nicht.
  9. Klären Sie auf, ohne zu diktieren.
  10. Wählen Sie Ihre Worte sorgfältig und bleiben Sie optimistisch.
  11. Vertrauen Sie auf die Intuition Ihres Patienten.
  12. Seien Sie respektvoll gegenüber Kollegen und Vertretern anderer Heil- und Pflegeberufe, die Ihren Patienten ebenfalls behandeln.
  13. Lassen Sie Ihren Patienten wissen, dass er nicht allein ist.
  14. Ermutigen Sie Ihren Patienten, Stress loszulassen, und sorgen Sie mit Ihrem Verhalten dafür, dass Ihre Gegenwart stresslindernd wirkt.
  15. Verbreiten Sie Hoffnung. Die Prognose mag noch so düster aussehen, eine Spontanheilung ist immer möglich.

 

Was sind die Grundlagen, um gesund zu bleiben oder zu sein. Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Erhältlichkeit des Buches

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Patricia Rutz/Toggenburg24