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16.02.2021

Gestern «Fasnachtsumzug» in Einsiedeln

Polizisten der Kantonspolizei Schwyz machen Zuschauer auf die Corona-Vorschriften aufmerksam. (Bilder: Silvia Gisler)
Polizisten der Kantonspolizei Schwyz machen Zuschauer auf die Corona-Vorschriften aufmerksam. (Bilder: Silvia Gisler) Bild: Silvia Gisler
Fasnacht ist eigentlich abgesagt, Umzüge sowieso, doch in Einsiedeln sieht das am Gündelmäntig ganz anders aus. Die Polizei verteilte vor Ort Bussen.

Gestern kam es in Einsiedeln zu grösseren Menschenansammlungen. Die Hälfte der Zuschauer trug keine Masken, obwohl man dicht gedrängt beieinander stand. Zunächst beobachtete die Polizei nur und fuhr mit zwei Patrouillen durchs Dorf, dann verwies sie die Leute auf die Corona-Vorschriften, die auch dann nur teilweise befolgt wurden. Schliesslich wurden doch noch Bussen verteilt. 

Nichtsdestotrotz sei am Nachmittag ein weiterer Umzug geplant, hiess es von den Organisatoren auf der Facebook-Seite: Einsiedler Sühudiumzug

Bild: Silvia Gisler

Die Polizei warnte auf den Sozialen Medien vor Konsequenzen: «Das ist rechtswidrig und nicht tolerierbar. Wir nehmen Einfluss und stellen Bussen aus. Verzichtet auf fasnächtliches Treiben, meidet Ansammlungen von Personen!»

 

Dä schöinsti Süühuufe vo dä Welt! Wild, unorganisiert und frech!

Gepostet von Einsiedler Fasnacht am Montag, 15. Februar 2021

Nationalrat Alois Gmür feiert mit

Mittem im Fasnachtsgetümmel ist auch Alois Gmür zu finden, der in Einsiedeln auf die Fasnacht 2021 anstiess. «Fasnacht ist wie ein Virus», sagte der Nationalrat gegenüber «20minuten». Es sei eine traurige Fasnacht, so Gmür, «aber trotzdem muss man sich austoben können». Deshalb sei wichtig, dass es Fasnacht auch dieses Jahr gebe. «Fasnacht kann man nicht verbieten.»

Anouk Arbenz, Linth24/Höfe24/Toggenburg24