Fachlich in Rapperswil angefragt
Als Fachperson fragten wir Gabriela Scherrer Vollenweider, eidg. Psychotherapeut ASP/VOPT von Rapperswil, was Mimik für Kinder bedeutet.
Kinder senden nonverbale Signale aus und suchen diese im Gegenüber zu verstehen.
Sprachentwicklung anstossen – Sicherheit geben
Vor dem Spracherwerb ist das Kleinkind auf das Verstehen seiner Signale für sein Überleben wichtig. Die Bezugspersonen folgen dem Feinfühligkeitskonzept (Ainsworth 1913-1999). Dabei geht es darum die Signale der Kleinkinder wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und prompt und adäquat zu reagieren. Im Kommunikations-Spiel zwischen Kleinkind und Bezugsperson wechseln die mimischen, gestischen, lautlichen und motorischen Äusserungen ständig ab. Sie werden von beiden (Kleinkind und Bezugsperson) nachgemacht und neue Ausdrucksmöglichkeiten hinzugefügt. Die Bezugsperson benennt die nonverbalen Signale und gibt dem Kind auch noch eine sprachliche Resonanz, die einerseits die Sprachentwicklung anstösst und andererseits dem Kind Sicherheit in der Selbst- und Fremdwahrnehmung gibt.
Ein ganzes Leben
Dieser gemeinsame nonverbale Tanz in der Begegnung zwischen den Menschen setzt sich das ganze Leben fort.