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30.04.2021

Was passiert jetzt mit Rappis Seenachtfest?

Auch die Patrouille Suisse würde heuer am Seebecken erwartet.
Auch die Patrouille Suisse würde heuer am Seebecken erwartet. Bild: zVg
Die Ungewissheit der Organisatoren des Seenachtfest Rapperswil ist derzeit riesengross. Zwar redet der Bundesrat von Lockerungen ab Juli, aber was heisst das jetzt genau für den traditionellen Grossevent im August?

Die Vorfreude bei den Organisatoren des Seenachtfests Rapperswil ist momentan noch gedämpft. Ob der Anlass vom 13. bis 15. August 2021 wirklich stattfinden kann, ist derzeit alles andere als gewiss. Denn das hängt ganz vom nächsten Lockerungsschritt des Bundesrats ab. Am Mittwoch gab dieser zwar bekannt, das Ziel sei Grossanlässe ab Juli zu erlauben. Doch hänge alles von der epidemiologischen Lage ab. 

Planen mit allen Eventualitäten

Was sagt OK-Präsident Fabian Villiger zu dieser Situation? «Aktuell prüfen wir alle Optionen. Dazu gehören auch ein Seenachtfest Light, eine Verschiebung auf den Herbst oder halt eine Verschiebung auf 2023.»

Wäre für Villiger auch ein Fest mit Maskenplicht denkbar? Der OK-Präsident wägt seine Antwort sorgfältig ab: «Masken werden uns wohl noch länger begleiten. Im Bezug aufs Seenachtfest heisst das, dass wir uns in gewissen Bereichen eine Maskenpflicht vorstellen können.» Konkret: Vor Konzertbühnen wäre eine Maskenpflicht allenfalls denkbar und auch umsetzbar. Wo er eine solche Massnahme dagegen nicht sieht, ist in den Festbeizen. Gemäss Villiger wäre eine Maskenpflicht in den Zelten oder auf dem Festgelände kaum durchsetzbar. 

Ende Mai wird entschieden

Klar ist, dass ein Fest mit einem Budget von rund 1,4 Millionen Franken eine gewisse Planungssicherheit braucht – und eine entsprechende Vorlaufzeit. Deshalb wollen die Organisatoren spätestens in zwei Wochen entscheiden, ob und wann das Seenachtfest 2021 stattfindet. 

Für Fabian Villiger ist die aktuelle Unsicherheit punkto Planungen natürlich ärgerlich. Zumal er auch andere Events plant und seine Firma Red Spark sich ganz auf Anlässe spezialisiert hat. «Seit einem Jahr lebt die Branche in völliger Ungewissheit.» Eines ist immerhin klar: Bis Ende Mai kann das OK das Seenachtsfest ohne Folgekosten absagen. Villiger: «Zumindest ist der Schaden bis dahin überschaubar.»

Jérôme Stern, Linth24/Toggenburg24