«Die Corona-Krise 2020 hat auch auf den Schwyzer Wanderwege Spuren hinterlassen», schreibt Alfred Kälin, Präsident des Vereins Schwyzer Wanderwege, in seinem Jahresbericht. «Noch nie traf man so viel Volk auf den Schwyzer Wanderwegen wie im vergangenen Jahr.» Zudem konnte eine rasante Zunahme von Bikes und E-Bikes festgestellt werden, die ebenfalls Wanderwege benutzten. Die habe da und dort zu Engpässen geführt, die Rücksichtnahme von Bikern wie von Wanderern erforderte.
Immer mehr Biker hinterlassen auf Wanderwegen ihre Spuren

Oft hielten sich aber auch Personen auf den Wanderwegen auf, die sonst eher selten wandern gehen. «Das Verhalten einiger konnte nur darauf schliessen, dass der Wanderkodex einigen doch sehr fremd ist», schreibt Stefan Gwerder, Leiter der Geschäftsstelle. Um dem entgegenzuwirken, habe man auf diesen Kodex aufmerksam gemacht nach dem Motto «Hinterlasse nichts ausser Fussabdrücke, nimm nichts ausser Eindrücke mit». Laut Gwerder habe dies nach einigen Startschwierigkeiten genützt, im Sommer und Herbst seien nur noch wenige Meldungen über unangebrachtes Verhalten eingetroffen.
Unterhalt ist aufwendiger
Die stärkere Benützung der Wanderwege bedingt auch mehr Unterhalt. So haben die vielen Bikes vor allem
im morastigen Gelände ihre Spuren hinterlassen, wie Alfred Kälin schreibt. Andererseits seien auch die Qualitätsansprüche gestiegen. «Nicht alle Wanderer sind mit der passenden Ausrüstung unterwegs, damit sie auch die schwierigen Stellen meistern können.»
Geführte Wanderungen
Wie in früheren Jahren wird der Verein Schwyzer Wanderwege wieder geführte Wanderungen anbieten. Im Sommer wurden im Muotatal neue Wanderleiter ausgebildet, die nun dieses Jahr ihren Dienst aufnehmen. Wanderleiter sind Karl Imlig, Schindellegi, Frowin Rüegg, Schübelbach, Alois Müller, Vorderthal und Kurt Nüssli, Schwyz.